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Von Reptilien kommen vor: die gewöhnliche (grüne) Eidechse (Lacerta stirpium), die Mauereidechse (L. muralis), und zwar bis auf die höchsten Höhen des Strombergs hinauf, die Blindschleiche (Anguis fragilis), die Ringelnatter (Coluber natrix), die graue lebendig gebärende Natter (C. austriacus), der große grüne Wasserfrosch (Rana viridis), der braune Grasfrosch (R. temporaria), der Laubfrosch (Hyla arborea), die Feuerkröte (Bombinator igneus), die grüne Kröte (Bufo variabilis), der gefleckte Salamander (Salamandra maculosa), die Wassersalamander (Triton cristatus).

An Fischen findet sich hauptsächlich der Weißfisch (Chondrostoma nasus), der Schuppfisch (Squalius dobula), die Barbe (Barbus fluviatilis), die Gruppe (Cottus Gobio), seltener der Karpfe (Cyprinus Carpio), der Hecht (Esox Lucius), der Aal (Anguilla vulgaris), der Flußbarsch (Perca fluviatilis), die Pfelle (Phoxinus laevis), die Grundel (Cobitis barbatula) etc. Aus der Nordsee kommen bisweilen den Neckar herauf die Pricke (Petromyzon marinus) und die Alse (Clupea alosa).

Von den Mollusken erscheinen die gewöhnlichen Schnirkelschnecken (Helix pomatia, arbustorum, nemoralis, personata, obvoluta, monodon, rotundata etc.), die kleine Vielfraßschnecke (Bulimus obscurus), dann B. radiatus überall und die seltenere B. montanus kommt auf dem Stromberg vor, zwei kleine Achatschnecken (Achatina acicula, lubrica), von Schließmuscheln (Clausilia similis, bidens, plicata, plicatula) hauptsächlich im Neckarthal, von Moosschrauben (Pupa tridens, Muscorum, frumentum), die Schraubenschnecke (Vertigo cylindrica), die Zwerghornschnecke (Carychium minimum) in den Neckaranspülungen, die Flußnapfschnecke (Ancyclus fluviatilis), mehrere Tellerschnecken (Planorbis), die Quellschnecke (Physa fontinalis), von Schlammschnecken (Limnäus auricularius, ovatus), die flache Schlammschnecke (Valvata cristata), von Flußmuscheln (Unio batavus, pictorum), die Erbsenmuschel (Pisidium fontinale) u. s. w.

Die Insekten sind so zahlreich vertreten, daß ihre Aufzählung zu weit führen würde, wir nennen außer den gewöhnlichen Schmetterlingen, Ameisen, Bienen, Hummeln, Wespen, Bremsen, Milben etc., von Käfern: die spanische Fliege (Lytta vesicatoria), den immer seltener werdenden schwarzbraunen Hornschröter (Lucanus Cervus), den schwarzen Lederkäfer (Procrustes coriaceus), den veilchenblauen Laufkäfer (Carabus violaceus), die Goldkäfer (Cetonia aurita et fastuosa), den Bockkäfer (Prionus faber), den Todtengräber (Necrophorus Vespillo), den Erdfloh (Haltica oleracea), den Holzbock (Rhagium inquisitor); von den eigentlichen Forstkäfern sind die Rüsselkäfer (Hylobius pini und Pissodes notatus) vereinzelt anzutreffen. Unter den Netzflüglern erscheinen die Libellen häufig an den Gewässern, wie der Plattbruch (Libellula depressa), die

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Brackenheim. H. Lindemann, Stuttgart 1873, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABrackenheim0050.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)