Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
34 II. 7. Pflanzen- und Thier-Reich.


coeruleum), die sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) im Aldinger- und im Sindelfinger-Wald, die gemeine Akelei (Aquilegia vulgaris), die Bergflockenblume (Centaurea montana) im Böblinger Wald, der ockergelbe Fingerhut (Digitalis ambigua) im Sindelfinger Wald Sommerhofen und sonst, der Türkenbund (Lilium martagon), der Färberwau (Reseda luteola), von den Knabenkräutern (Orchis maculata, militaris et bifolia), die schönste Zierde der Keuperflora, das schmalblättrige Weidenröschen (Epilobium angustifolium) kommt in großer Menge vor. In den Seen und fließenden Gewässern des Bezirks kommen außer einzelnen schon genannten, noch vor: die weiße Seerose (Nymphaea alba) im Entensee bei Dagersheim, die gelbe Sumpfrose (Nuphar lutea) im Sindelfinger See und in der Schwippe bei Dagersheim, der scharfe Knöterich (Polygonum hydropiper) im Sindelfinger See, der weidenblättrige Knöterich (Polygonum amphibium) im See bei Weil im Schönbuch, die gelbe Wasserlilie (Iris pseudo acorus) bei Sindelfingen und sonst.

Von Gift- und Arzneipflanzen finden sich: die Tollkirsche (Atropa belladonna), der gefleckte Schierling (Conium maculatum) bei der Riedmühle, das schwarze Bilsenkraut (Hyoscyamus niger) an sonnigen Muschelkalkabhängen, der rothe Fingerhut (Digitalis purpurea) auf dem Eselstritt und dem Birkensee, die vierblättrige Einbeere (Paris quadrifolia), die stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus) auf Muschelkalkböden, der zungenförmige Hahnenfuß (Ranunculus lingua) am Böblinger See, der Gifthahnenfuß (Ranunculus sceleratus) auf dem Sindelfinger Torfmoor, der schwarze Nachtschatten (Solanum nigrum), der Fieberklee (Menyanthes trifoliala) bei Weil im Sch., die gemeine Gleise, kleiner Gartenpeterling (Aethusa cynapium), die Osterluzei (Aristolochia clemalitis) an der Burghalde bei Sindelfingen, die Küchenschelle (Anemone pulsatilla), das Tausendguldenkraut (Erythraea centaureum), die Judenkirsche (Physalis Alkekengi) bei Weil i. Sch., die Aaronswurzel (Arum maculatum) ebendaselbst, der Sauerklee (Oxalis acetosella), der heilsame Baldrian (Valeriana officinalis), der gemeine Beifuß (Artemisia vulgaris), die Raute (Ruta graveolens) verwildert bei Sindelfingen, das gemeine Seifenkraut (Saponaria officinalis), die bittere Kreuzblume (Polygala amara), das kriechende Queckengras (Triticum repens) wird häufig gesammelt, der edle Gamander (Teucrium chamaedrys), der Stein-Bibernell (Pimpinella saxifraga), der Hundswürger (Cynanchum vincetoxicum), das Lungenkraut (Pulmonaria officinalis), der gewundene Knöterich (Polygonum bistorta), der Kalmus (Acorus calamus) in den Seen bei Böblingen und Sindelfingen, der


Empfohlene Zitierweise:
Beschreibung des Oberamts Böblingen, Stuttgart und Tübingen 1850, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABoeblingen034.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)