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2 I. 3. Größe. – 4. Figur. – 5. Bestandtheile.


Tübingen, bildet einen Theil der Kreisgrenze zwischen dem Neckar- und Schwarzwald-Kreise.

3. Größe.

Der Flächenraum beträgt nach dem Ergebniß der Landesvermessung 75.0687/8 Morgen oder 4,298 Quadratmeilen, der Bezirk gehört somit zu den kleineren, indem das durchschnittliche Areal eines Oberamts zu 5,626 Quadratmeilen angenommen wird.

4. Figur.

Der Bezirk hat im Ganzen eine wohlabgerundete Gestalt, nur im nordwestlichen Theile greift die, im Oberamtsbezirk Herrenberg liegende Markung Hildrizhausen, mit einer spitzen Ecke etwas störend in denselben ein. Die Oberamtsstadt liegt ziemlich in der Mitte des Bezirks und zwar so, daß von ihr bis zur nördlichsten Grenze die Entfernung 21/4 Stunden, bis zur südlichsten 31/4 Stunden, bis zur östlichsten 2 Stunden und bis zur westlichsten Grenze 31/4 Stunden beträgt. Die größte Ausdehnung hat der Bezirk von Süden nach Norden, die von der südlichsten Grenze der Markung Altdorf bis zur nördlichsten Grenze der Markung Magstadt in gerader horizontaler Linie 53/4 Stunden lang ist. Von Osten nach Westen beträgt die größte Entfernung von der östlichsten Grenze der Markung Böblingen bis zur westlichsten der Markung Deufringen 51/4 Stunden.

5. Bestandtheile.

Der Oberamtsbezirk umfaßt von dem ehemaligen Oberamt Böblingen die Orte Böblingen, Aidlingen, Dagersheim, Darmsheim, Döffingen, Ehningen, Holzgerlingen, Magstadt, Maichingen, Schönaich und das Hofdomainengut Schaichhof. Ferner die Stadt Sindelfingen, welche früher eine eigene Vogtei bildete, sowie die zu dem vormaligen Klosteramt Bebenhausen gehörigen Schönbuchsorte Altdorf, Breitenstein, Neuweiler und Weil im Schönbuch,

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Beschreibung des Oberamts Böblingen, Stuttgart und Tübingen 1850, Seite 2. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABoeblingen002.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)