Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

1285–1806; markgräflich badische, wohl ursprünglich gräflich calwische Güter durch Vermählung des Grafen Eberhard des Erlauchten mit Irmengard von Baden, Gemmrigheim im 14. Jahrhundert, Bietigheim 1356, Hohenstein 1356–1804, Lauffen mit Zugehör 1361–69, Kirchheim um 1400, Löchgau 1407–1595, Groß- und Klein-Ingersheim 1504, Wüstenhausen 1504–1747, Metterzimmern 1562, Hofen 1575–84, Besigheim, Hessigheim, Wahlheim 1595, Kaltenwesten 1673–78, Liebenstein 1673–79, Freudenthal 1736, Bönnigheim und Erligheim 1785, Schotzach (so weit es unter der Hoheit des ritterschaftlichen Kantons Kocher gestanden hatte; ein hiesiges Gut hatten schon im 14. Jahrhundert die Sturmfeder von Württemberg zu Lehen) 1806, die badische Pflege Besigheim, die Lehensoberherrlichkeit über halb Kaltenwesten 1806.

Zu Anfang des 18. Jahrhunderts theilten sich folgende württembergische Ämter in Theile des jetzigen Oberamts Besigheim:

1) Amt Besigheim mit: Stadt Besigheim, Wahlheim, halb Löchgau, Hessigheim.
2) Amt Bietigheim mit: Stadt Bietigheim, Groß-Ingersheim, Klein-Ingersheim, halb Löchgau.
3) Amt Lauffen mit: Stadt Lauffen, Ilsfeld, Gemmrigheim, Wüstenhausen.
4) Amt Brackenheim mit: Kirchheim.
5) Amt Sachsenheim mit: Metterzimmern.

Hiezu kamen später:

6) Die Stabskellerei Liebenstein mit: Liebenstein, Kaltenwesten, Itzingen.
7) Das Stabsamt Freudenthal mit: Freudenthal.
8) Das Amt Bönnigheim mit: Stadt Bönnigheim, Erligheim.

Hiemit gingen folgende Veränderungen vor. Im Jahr 1736 wurde Löchgau ganz dem Oberamt Bietigheim einverleibt. Das Oberamt Besigheim wurde im Jahr 1763 durch das Stabsamt Mundelsheim vergrößert (welches aber schon am 28. April 1768 wieder davon getrennt wurde) ferner durch Hofen, welches seit 1583 beim Oberamt Brackenheim gewesen war und unter letzterem auch in den Jahren 1770 bis 1808 wieder stund.

Bei den Organisationen, welche bald nach der Erhebung Württembergs zum Königreich vorgenommen wurden, kam im Jahr 1806 der ritterschaftliche Ort Schotzach zum Oberamt Lauffen und wurde am 27. April 1807 das Oberamt Bönnigheim (außer halb Cleebronn, welches hievon abgetrennt und dem Oberamt Brackenheim zugetheilt wurde) mit dem Oberamt Besigheim vereint; zum Oberamt Bietigheim wurden geschlagen: die Stabsämter Freudenthal und Liebenstein (außer Ottmarsheim, das zum Oberamt Beilstein kam), das Oberamt Sachsenheim (zu

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Besigheim. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1853, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABesigheim0082.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)