Die Holzpreise in dem Forstbezirk Stromberg betrugen:
in den Jahren | ||
1800 | 1820 | |
für Nutzholz | ||
Der Cubikfuß Eichen | 10 kr. | 12–14 | kr.
Der Cubikfuß Buchen | 8 kr. | 10–111/2 kr. |
Der Cubikfuß Nadelholz | – | 1/4 kr. | 8– 8
für Brennholz | ||
Das Klafter eichene Scheiter | 5 fl. 48 kr. bis 6 fl. | 8 fl. 30 kr. bis 10 fl. |
Das Klafter buchene Scheiter | – fl. | – kr. bis – fl.12 fl. 30 kr. bis 14 fl. |
Das Klafter tannene Scheiter | 5 fl. | – kr. bis – fl.6 fl. 30 kr. bis 9 fl. |
Nach dem Ergebniß der Aufstreichsverkäufe belaufen sich aber solche nunmehr von 1850–51:
für Nutzholz | |
Der Cubikfuß Eichen | auf 11 kr. durchschnittlich |
Der Cubikfuß Buchen | auf 10 kr. durchschnittlich |
Der Cubikfuß Birken | auf | 9 kr. durchschnittlich
Der Cubikfuß Aspen | auf | 5 kr. durchschnittlich
Der Cubikfuß Nadelholz | auf | 6 kr. durchschnittlich
für Brennholz | |
Das Klafter buchene Scheiter | auf 13 fl. 12 kr. durchschnittlich |
Das Klafter buchene Prügel | auf 10 fl. 52 kr. durchschnittlich |
Das Klafter eichene Scheiter | auf | 9 fl. 12 kr. durchschnittlich
Das Klafter eichene Prügel | auf | 6 fl. 32 kr. durchschnittlich
Das Klafter birkene Scheiter | auf 10 fl. 48 kr. durchschnittlich |
Das Klafter birkene Prügel | auf | 8 fl. 16 kr. durchschnittlich
Das Klafter Nadelholz Scheiter | auf | 6 fl. 44 kr. durchschnittlich
Das Klafter Nadelholz Prügel | auf | 6 fl. – kr. durchschnittlich
Das 100 buchene Wellen | auf | 6 fl. 40 kr. durchschnittlich
Das 100 eichene Wellen | auf | 4 fl. 52 kr. durchschnittlich
Das 100 Nadelholz Wellen | auf | 3 fl. 12 kr. durchschnittlich
Das Klafter Stockholz, hartes | auf | 1 fl. 12 kr. durchschnittlich
Das Klafter Stockholz, weiches | auf | – fl. 48 kr. durchschnittlich
Das Leseholz wird an bestimmten Holztagen und sonst fleißig gesammelt; auch das Stock- und Stumpenholz ist sehr gesucht.
Die Holzgewinnung außerhalb der Waldungen beschränkt sich auf das dürre Holz von den Obstbäumen und auf die Abfälle aus den Weinbergen, besonders aber auf die an den Flüssen und Bächen gepflanzten Weiden, Erlen etc., welche zum Theil einen sehr namhaften Ertrag abwerfen. Auch übt die neuerlich, besonders von Feuerarbeitern häufiger angewendete Steinkohle aus der Rheingegend auf die Brennholzpreise ermäßigenden Einfluß.
Waldservituten. Einzelnen Gemeinden steht das Recht zu, die Streu in den Staatswaldungen unentgeltlich zu sammeln.
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Besigheim. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1853, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABesigheim0056.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)