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der Name „Linkebold“, wenn auch der Bergrücken, in welchem die Höhle ist, der Linkenbohl heißt (Primärkataster der Gem. Onstmettingen v. Jahr 1838). In dem alten Güterbuch von 1745 führt der Hügel den Namen „Klangenbühl.“ Von jeher wurde das „Löchle“ und seine Umgebung gemieden, weil die Sage vom Linkenbold und seinen Geistern, dem Mutesheer auf den Volksglauben wirkte. (Vgl. d. Allg. Theil S. 128 f.) Die Scheu des Volks vor den Höhlen ist nun freilich nahezu bei allen Höhlen der schwäbischen Alb zu treffen und darf daraus noch kein Schluß darauf gezogen werden, daß der Linkebold als eine Art Kobold in der Volkssage figurire. Ein Theil der Onstmettinger Ortseinwohner weiß jedenfalls von Ungeheuerlichkeiten Nichts, die sich an die fragliche Gegend knüpfen sollten, und betrachtet den Namen Linkenbohl, Bol, Boll einfach als Flurnamen, der mit einem alten Eigennamen „Link“ zusammenhänge.




Nachträge und Berichtigungen.


S. 3. Heuberg vgl. auch Birlinger Alemannia 2, 81 f.

S. 18 Z. 7 lies zum Schluß des Satzes: in Erstaunen.

S. 40 Z. 6 v. u. setze statt oben bereits: im Nachtrag S. 539 ff.

S. 41. Eyach. Zum Namen vgl. a. a. O. 6, 37.

S. 45. Schmiecha ebend. 8, 16.

S. 46. Beera ebend. 210 ff.

Zu S. 219: Das in der Anmerkung erwähnte Urbar des Klosters Beuron ist während des Drucks dieses Werks in der Alemannia 8, 185–214 veröffentlicht worden; es kommen hienach zu den bereits genannten Orten, an welchen Kloster Beuron berechtigt war, noch Ebingen und Frommern.

S. 225 Z. 5 v. u. lies: Zellerhörnle.

S. 250 trage nach: In neuester Zeit wurden in der Nähe des „alten Marktes“ in der „Ebergasse“ wiederum Reihengräber mit Eisenwaffen und hübschen bronzenen Schmucksachen gefunden und in die Staatssammlung vaterländischer Alterthümer in Stuttgart gebracht.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Balingen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 543. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABalingen0543.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)