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Von dem jährlichen Niederschlag fallen im

Hohenzollern0 0 Hechingen
Winter (Jan. Febr. Dez.) 14,0 12,9
Frühling (März–Mai) 24,5 26,4
Sommer (Juni–August) 38,0 38,4
Herbst (Sept.–Nov.) 23,5 22,3

Die Regenmenge des Herbstes ist um wenig kleiner als diejenige des Frühlings; diejenige des Sommers ist beinahe das dreifache derjenigen vom Winter, und so groß, als die vom Winter und Frühling zusammen.


Pflanzen- und Thierreich.

Pflanzenreich.[1]

Die Flora des fast ausnahmsweise dem Jura angehörigen Oberamtsbezirks ist im allgemeinen dieselbe, wie sie auch sonst die schwäbische Alb aufweist; doch verräth sich ihr schon mehr südlicher Charakter dadurch, daß sie durch das Vorkommen mancher alpinen Pflanzen an die Schweizer Berge erinnert, welche im Bezirk von so vielen Punkten aus gesehen werden können. Diese entschieden subalpine Flora der Balinger Gegend ist zugleich theilweise mitbedingt durch die verhältnismäßig bedeutende Höhe ihrer Berge.

Es soll in Nachfolgendem keine vollständige Aufzählung aller im Bezirke wachsenden Pflanzen gegeben werden, sondern nur eine Zusammenstellung des für die Gegend Charakteristischen.

Was die Waldbäume anbelangt, so ist in den niedriger gelegenen Liasgegenden zwischen Ostdorf und Erzingen der Waldbestand fast nur aus Nadelholz, und zwar aus Tannen und Fichten gebildet, und auch die dem Neckar zugekehrten Hänge


  1. Von Pfarrer Schlenker in Frankenbach (früher in Erzingen) mit Beiträgen von Revierförster Magenau in Balingen.
Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Balingen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 59. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABalingen0059.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)