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Das Land um Endingen und Erzingen ist wellenförmig, von Erlenbächen durchschnitten, immer mit schönen Albaussichten, ebenso der sog. kleine Heuberg, dessen Steilabfall von Bronnhaupten nach Balingen mit Obstbaumwuchs reichlich gesegnet ist, während nach Nordosten lange Wiesenthäler von ihm ausgehen, die man auf der Straße von Erlaheim nach Balingen quer durchschneidet, stets wieder aus den stillen beschränkten Thalgründen auf aussichtsreiche Höhen gelangend. Auf der Markung Frommern sind zu nennen der Kirchthurm und das Pfarrhaus; auf der Markung Geislingen der Heuberg, das Fichtenwäldle, früher Wolfgarten genannt, und der Galgenberg; auf der Markung Heselwangen Goldersberg, Hörnle und Altenstall; auf der Markung Hossingen Schuhmacherfelsen und Kapf; auf der Markung Laufen Gräbelesberg und Grat; auf der Markung Lautlingen Vogelfels, Sammtfels, Kugelberg, Thierberg; auf der Markung Margrethausen der Wachfels auf dem Ochsenberg und die Nußhecke auf dem Heersberg; auf der Markung Meßstetten Weichenwang, Kälensbühl, Blumersberg, Heinberg und rauher Bühl; auf der Markung Onstmettingen Zellerhorn und Backofenfelsen; auf der Markung Ostdorf viele Punkte; auf der Markung Pfeffingen der Irrenberg; auf der Markung Streichen der Hundsrücken; auf der Markung Thailfingen Schloßberg, Braunhardsberg und Hochberg (Burg); auf der Markung Thieringen Winkel und Hörnle; auf der Markung Weilheim die Lochen; auf der Markung Winterlingen der Fachberg und die Heck; auf der Markung Zillhausen der hochansteigende Betten.


Witterungsverhältnisse.[1]

Zur Beurtheilung der Witterungsverhältnisse des Bezirks dienen die Resultate der beiden meteorologischen Stationen Hechingen und Hohenzollern, welche von dem meteorologischen Institut in Berlin regelmäßig seit 1860 publizirt sind. Bei den folgenden Resultaten sind in der Hauptsache die Jahrgänge von 1864 bis 1877 benützt, deren gefällige Mittheilung man dem K. preußischen statistischen Bureau verdankt. Hechingen liegt in einer Meereshöhe von 513 Meter und dient als Repräsentant des tiefer gelegenen Theils des Bezirks, während Hohenzollern


  1. Von Professor Dr. v. Schoder.
Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Balingen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABalingen0052.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)