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Waldmössingen); sie ist noch leicht erkennbar, besonders in dem eine Stunde westlich vom Ort gelegenen Wald Götzenstruht, wo auch eine römische Niederlassung, von der noch deutliche Überreste vorhanden sind, stand. Auch auf der 1/4 Stunde südlich von Winzeln gelegenen Flur „im Weiler“ finden sich Grundreste eines römischen Wohnplatzes, ebenso auf dem sog. Kalkofen.

Der Eselgeist läßt sich hier als Licht sehen.

W. (Winzagel 1341, 1434, 1439, Winzlen 1535, Winzlow, Winzlaw in der Zimmerischen Chronik 3, 181. 1, 466.[WS 1]) war ein Ort der Freiherrschaft Zimmern, in welchem auch die Herzoge von Teck einiges besaßen. Am 24. Oct. 1341 verwilligte K. Ludwig, daß die Brüder Kuno, Berthold, Konrad und Erkinger von Falkenstein die Lehen in diesem Dorfe, welche ihnen Werner von Zimmern zugedacht, nutzen möchten.

Der Verkauf Winzelns von den Herren von Zimmern an die Stadt Rottweil 1535 und die Niederbrennung des Dorfes 1540 ist bei Hochmössingen erzählt. Wie letzteres kam W. 1802 mit Rottweil an Württemberg.

Ehemals Filial von Waldmössingen, wurde W. 1809 von der Mutterkirche getrennt und zur eigenen Pfarrei erhoben. Zu unterscheiden ist der Ort von dem abgegangenen gleichnamigen bei Thieringen O.-A. Balingen, welchem der im 11. Jahrhundert vorkommende Landold von Winzelau anzugehören scheint.

Zu der Gemeinde gehören:

b. Kirchentannen, ein auf der Hochebene, 1/4 Stunde südöstlich vom Mutterort gelegener Weiler.

c. Staffelbach, Weiler, liegt 1/4 Stunde nordwestlich von Winzeln am Staffelbach.

d. Untere Mühle (s. oben).

Anmerkungen (Wikisource)

  1. In der zweiten verbesserten Auflage: Zimmerische Chronik 1, 363. 1, 486.
Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oberndorf. H. Lindemann, Stuttgart 1868, Seite 334. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Oberndorf_334.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)