Als die Grafen von Hohenberg in der Gegend blühten, haben auch sie Zehentantheile gehabt (Schmid, Mon. Hohenb. 917).
In einem Streit über die Ausdehnung der Pürschgerechtigkeit mit der Stadt Rottweil verbrannte Christoph von Landenberg (Besitzer von Schramberg) am 12. Juli 1540 H. und Winzeln. (Ruckgaber, Rottweil 2 b, 203, Mone, Quellensamml. 2, 109.) An Württemberg kam der Ort 1802 mit Rottweil.
Kommt man von Schramberg her das enge tiefe Lauterbachthal herauf, zu dessen Seiten großartige Granitmassen aus dem dunklen Tannenwald sich erheben, so erscheinen zuerst einige zum Dorf gehörige malerisch zerstreute Schwarzwaldhäuser, und wo sich das Thal etwas weitet und in die beiden Thalschluchten des oberen Lauterbaches und des Sulzbaches sich gabelt, liegt mit seinen weißen Häusern, in der Mitte von der auf einem vorgeschobenen Granithügel stehenden Kirche samt Pfarrhaus überragt, das eigentliche Dorf; ringsum steigen hohe bewaldete Felsberge empor, und Wald und große Felsen drängen sich bis an die Straßen zwischen den Häusern herein, ein überraschender Anblick. Die Häuser sind meist verblendet und mit Ziegeln gedeckt und haben nicht das Aussehen der sonstigen Schwarzwaldhäuser; sie werden aber auch zumeist von Gewerbetreibenden bewohnt. Der eigentliche ziemlich in die Länge gezogene Ort wird von den beiden
Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oberndorf. H. Lindemann, Stuttgart 1868, Seite 253. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Oberndorf_253.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)