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C. Stiftungspflegen.

Wie aus der Tabelle (III) ersichtlich, beträgt das Gesamtvermögen der Stiftungspflegen des Bezirks, neben 778 Morgen Grundbesitz, 381.325 fl. Kapitalien, Schulden sind keine vorhanden.

Die laufenden Einnahmen der Stiftungen belaufen sich auf 47.775 fl., die laufenden Jahresausgaben auf 47.396 fl.


4. Kataster und Steuern.

Nach den Berechnungen auf das Etatsjahr 1866/67 sind Gegenstände des Oberamtskatasters:

Grundeigenthum, eingeschätzt zu einem Reinertrag von 190.932 fl. 19 kr.
Gefälle, eingeschätzt zu 33 fl. 33 kr.
Gebäude eingschätzt 2.163.362 fl. 0‒ kr.
Gewerbe eingschätzt 4.439 fl. 31 kr.

Die in demselben Jahre zur Umlage gebrachten Steuern betragen:

vom Grundeigenthum 21.603 fl. –
von den Gefällen 4 fl. –
0n dn Gebäuden 5.002 fl. –
0n dn Gewerben 3.785 fl. –
Zusammen 30.394 fl. –

An indirekten Abgaben sind im Jahr 1865/66 erhoben worden:

1) an Wirthschaftsabgaben:
von Wein und Obstmost 11.511 fl. 07 kr.
Branntweinfabrikationssteuer
Branntweinausschanksabgaben
0750 fl. 29 kr.
2026 fl. 42 kr.
2.777 fl. 11 kr.
vom Bier (Malzsteuer) 15.815 fl. 20 kr.
2) an Accise:
von Gutsveräußerungen 6.150 fl. 50 kr.
00 Lotterieen, Theatern etc. 153 fl. 26 kr.
00 Markt- und Handelswaren 79 fl. 30 kr.
3)
 
An Hundeauflagen, einschließlich des der
Ortsarmenkassen gesetzlich gebührenden Antheils
1.499 fl. 0‒ kr.
4) an Sporteln 3.959 fl. 56 kr.
Die Steuer aus dem Kapital-, Dienst- und Berufseinkommen betrug pro 1865/66:
für den Staat 5.220 fl. 39 kr.
für Amtskörperschaft und Gemeinden 1.233 fl. 47 kr.
Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oberndorf. H. Lindemann, Stuttgart 1868, Seite 126. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Oberndorf_126.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)