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Schmalenstein für 150 fl. ein weiteres 1/8 und noch 1598 die Zehntantheile von den Schönern von Straubenhardt erkauften.

Als Filial zu Feldrennach kam Conweiler im Jahr 1479; früher gehörte es in geistlicher Beziehung zu Gräfenhausen.


Dennach,
Gemeinde III. Kl. 313 Einw. Dennach, Dorf mit Tröstbach-Sägmühle, Schwanner (Ober-Röthenbach) Sägmühle, Unter-Dennacher Sägmühle, und Unter-Röthenbach-Sägmühle, Pfarr-Filial von Feldrennach.


Auf dem Gebirgsstock, der sich von dem Roßberg über den Dobel bis gegen Schwann hinunterzieht, liegt 2165 württ. F. über der Meeresfläche der freundliche, theils aus kleineren, häufig auch aus stattlichen Bauernwohnungen bestehende Ort, der in die Länge gedehnt zu beiden Seiten der Vicinalstraße von Schwann nach Dobel hingebaut ist; überdieß führt noch eine Vicinalstraße nach Höfen. Unter den theilweise noch mit Schindeln gedeckten Gebäuden zeichnet sich das ansehnliche im Jahr 1842 erbaute, in der Mitte des Orts gelegene Schulhaus mit Thürmchen und Uhr besonders aus; es enthält neben einem geräumigen Lehrzimmer und den Gelassen für den Gemeinderath, auch die Wohnung des an der Schule angestellten Schulmeisters. Eine Industrieschule besteht seit dem Jahr 1836. Die Entfernung des Orts von der nordöstlich gelegenen Oberamtsstadt beträgt 1 Stunde und eben so viel die von dem nordwestlich gelegenen Mutterort.

Vermöge der hohen Lage des Orts genießt man von demselben, namentlich von dem Thürmchen des Schulhauses, eine ausgedehnte Aussicht, die sich an den Rhein, an die Vogesen und den Odenwald erstreckt, dagegen aber fehlen die nöthigen beständig fließenden Quellwasser, so daß sich innerhalb des Orts nur 8 Schöpfbrunnen und außerhalb desselben ein laufender Brunnen befinden. In trockenen Jahrgängen versagen übrigens sämmtliche Brunnen ihren Dienst und das Wasser muß auf 1/2 Stunde Entfernung beigeschafft werden. Im Ort sind 2 Wetten angelegt. Das Klima ist gesund, aber rauh und schädliche Frühlingsfröste kommen häufig vor; die Ernte tritt um 14 Tage später ein als in weiter abwärts liegenden, nur 1 Stunde entfernten Orten. Dinkel gedeiht hier nicht mehr. Hagelschlag


    Langenalb (heut zu Tag badisch), Dobel, Dennach, Rudmersbach, Feldrennach, Pfinz, Ober- und Unter-Niebelsbach und Gräfenhausen, ferner die Lehenschaft der Kirchen zu Gräfenhausen und Rudmersbach. Die Verkaufssumme waren 2500 fl.

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Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Neuenbürg. Karl Aue, Stuttgart 1860, Seite 136. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Neuenbuerg_136.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)