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C. Geldwerth des Viehstandes.

Nach der jüngsten Aufnahme (vom 1. Januar 1859) und den früher dießfalls angenommenen Sätzen für die verschiedenen Thiergattungen (Memminger, Beschr. von Württemberg 1841. S. 506) beträgt der Werth:

Pferde über 2 Jahren 0534
541 à 50 fl.
27.050 fl.
unter 2 Jahren 0007
Rinder Ochsen u. Stiere über 2 J. 0545
6495 à 25 fl.
162.375 fl.
Kühe 4703
Schmalvieh und Kälber 1247
Schafe spanische 0010
1384 à 06 fl.
8.304 fl.
Bastarde 0540
Landschafe 0834
Schweine
3796 à 08 fl.
30.368 fl.
Ziegen
676 à 05 fl.
3.380 fl.
Bienenstöcke
1513 à 05 fl.
7.565 fl.
Geldwerth des Viehstandes
     239.042 fl.
Zusammenstellung:
A.
Werth der steuerbaren Gebäude nach dem Steuer-Anschlag
1.872.627 fl. – kr.
B.
Werth des steuerbaren Grundbesitzes
3.616.100 fl. 35 kr.
C.
Werth des Viehstandes
239.042 fl. – kr.
Summe      5.727.769 fl. 35 kr.


3. Wirthschaft.
A. Urproduction (Landbau).
a) Gewinnung von Mineralien.

Der Brauneisenstein mit seinen untergeordneten Erzen (s. den Abschnitt Gebirgsarten und Mineralien) wird bei Neuenbürg und Waldrennach abgebaut. Man gewinnt jährlich ungefähr 4000 Klafter à 3 Sri. Erz, welche in die Hochöfen nach Friedrichsthal wandern und dort geschmolzen werden. Früher wurde auch Brauneisenstein[1] auf den Markungen Dennach, Engelsbrand, Grunbach, Langenbrand, Salmbach etc. gewonnen. Was die Geschichte des Bergbaues bei


  1. Gust. Märklin (Diss. praes. Chstn. Gottlob Gmelin) chemische Untersuchung des Thoneisensteins von Aalen und des faserigen Brauneisensteins von Neuenbürg. Tübingen 1827. 4.
Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Neuenbürg. Karl Aue, Stuttgart 1860, Seite 050. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Neuenbuerg_050.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)