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kleine Wiesel, das schwarze und rothe Eichhorn, der Igel, der Fischotter, die Hasel- und Spitzmaus.

Von Vögeln kommen außer den gewöhnlichen vor: 1) Raubvögel: der Milan (Falco Milvus), der Hühnerhabicht (F. palumbarius), der Sperber (F. Nisus), der Baumfalke (F. Subbuteo), der Thurmfalke (F. Tinnunculus), der rauhfüßige Bussard (F. Lagopus), überdieß erscheinen auf dem Strich der Wanderfalke (F. peregrinus) und der Zwergfalke (F. Aesalon); als Seltenheit stellt sich zuweilen der Steinadler (Aquila fulva) ein; ein solcher wurde zu Anfang dieses Jahrhunderts bei Wildbad erlegt. Von Eulen nisten in dem Bezirk der Uhu (Strix bubo), die mittlere Ohreule (St. Otus), der Nachtkauz (St. Aluco), der kleine Kauz (St. passerina), der Schleierkauz (St. flammea). Von den Krähen findet sich außer den gewöhnlichen, der Tannenheher (Corvus Caryocotactes). 2) Singvögel: An Sängern ist der Bezirk nicht sehr reich; wir nennen den Kiefer-Kreuzschnabel (Loxia Pityopsittacus), den kleinern Kreuzschnabel (L. curvirostra), den Krammetsvogel (Turdus pilaris) häufig, die Singdrossel (T. musicus) häufig, die Ringdrossel (T. torquatus), die Goldamsel (Oriolus Galbula), die Tannenmeise (Parus ater), die Haubenmeise (P. cristatus), das Goldhähnchen (Regulus pyrocephalus), das gelbköpfige Goldhähnchen (R. crococephalus), den muntern Zeisig (Fringilla Spinus), den Zitronenzeisig (F. citrinella), die Heidlerche (Alauda arborea). 3) Klettervögel: der Kukuk (Cuculus canorus), der Schwarzspecht (Picus Martius), der dreizehige Specht (P. tridactylus). 4) Hühnerartige Vögel: der Auerhahn (Tetrao Urogallus) kommt auf stillen, einsamen Höhen vor, das Haselhuhn (T. bonasia) zuweilen in tiefer gelegenen Gegenden, das Feldhuhn (Perdix cinerea), die Wachtel (P. Coturnix), die Holztaube (Columba Oënas), die Ringeltaube (C. Palumbus). 5) Sumpfvögel: die Schnepfe (Scolopax rusticola), der Wachtelkönig (Rallus Crex), die Wasserralle (R. aquaticus). 6) Wasservögel: die wilde Ente (Anas Boschas), die Kriekente (A. Crecca), die wilde Gans (A. Anser), zuweilen auf dem Strich, der Storch ist sehr selten.

Von Amphibien finden sich: die Ringelnatter (Coluber Natrix), die Blindschleiche (Anguis fragilis), die schwarze Viper (Vipera Chersea nigra) selten, alle gewöhnlichen Frösche und Kröten, die Eidechse (Lacerta stirpium), die Mauer-Eidechse (L. muralis) erscheint nicht allein in den bedeutenderen Thälern des Bezirks, sondern hat sich auch auf die Höhen bei Langenbrand und Schömberg gezogen, der Erdmolch (Salamandra maculosa), der Wassermolch (Triton cristatus) u. s. w.

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Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Neuenbürg. Karl Aue, Stuttgart 1860, Seite 035. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Neuenbuerg_035.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)