Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

ein Gefäß enthaltend, aufgefunden; ähnliche Grabstätten fand man auch in der Nähe der Kirche und des Schulhauses.

Auf dem Stuhlberg soll eine Burg gestanden sein.

Ebhausen wurde, wohl zugleich mit Wöllhausen am 1. Mai 1364 von den Grafen Burkhard von Hohenberg an den Pfalzgrafen Ruprecht verkauft, welchem 1367 die Wetzel von Ebhausen mit ihren hiesigen Lehen zugewiesen wurden, (Reichsständ. Archiv. Urk. 1, 17). Einzelne Rechte und Güter in E. und W. erkaufte derselbe Pfalzgraf noch 1378 von den Gebrüdern von Gültlingen. Beide Dörfer kamen 1440 mit der Herrschaft Wildberg an Württemberg.

In W. erwähnt das Landbuch von 1623 einen „allerdings ganz abgegangenen Burgstall“. Auf demselben saßen einst die bei Altensteig und Berneck erwähnten Vögte von W.; dergleichen kommen vor in einer Urkunde Ritter Heinrichs von Nagold von 1245 (advocatus de Wellehusin. Stuttgart Staatsarch.), Albertus advocatus Wellinhusin, Albero et Hugo filii sui in einer Kloster Heiligkreuzthaler Urkunde vom 30. Aug. 1267, der zuletzt genannte mit einem gleichnamigen Sohn überhaupt später häufig, Heinricus miles advocatus de Wellehusen 1289 (Schmid Pfalzgr. v. Tüb. Urk. 85). – Hugo der Vogt von Welnhusen gab den 31. Mai 1297 mit „seines Herrn Hand Graf Burkhards von Hohenberg“ das Gut Monhart an das Kloster Reuthin[1].

Einen Hof in „Ebhausen“ überließ Graf Burkhard von Hohenberg dem Kloster Reuthin.

Den Pfarrsatz in Ebhausen schenkte Graf Burkhard von Hohenberg mit seinem gleichnamigen Sohne im J. 1305 dem Kloster Kniebis und nichts desto weniger im J. 1318 dem Johanniterhause zu Rohrdorf (Schmid Gr. v. Hohenberg Urk. 162. 217). Zu der Kirche gehörten ehedem Pfrondorf und Rohrdorf (s. d.) als Filialien. Das Patronat ist landesherrlich.


Effringen,
mit Tröllenshof, Haus, und Ziegelhütte, Haus,
Gemeinde III. Kl. mit 680 Einw. worunter 5 Kath. – Evang. Pfarrei; die Kath. sind nach Rohrdorf eingepfarrt.


Der ansehnliche Ort liegt 2 Stunden nördlich von der Oberamtsstadt auf der Hochfläche zwischen der Nagold und dem Schwarzenbach


  1. Die ganze Sippschaft wird am deutlichsten durch folgende Urkunde: 1330 Nov. 1. Alberus de Bernecke Hainricus de Vogtsperc et Cuonradus
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Nagold. Karl Aue, Stuttgart 1862, Seite 155. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Nagold_155.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)