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verheerend vor. Frühlingsfröste und kalte Nebel schaden häufig der Obstblüthe und den feinern Gewächsen.

Temperatur-Verhältnisse[1].

Thermometer-Beobachtungen stehen uns nur von der Oberamtsstadt zu Gebot und zwar von den Jahren 1824/40, wovon wir in Folgendem die Maxima und Minima, sowie die Mitteltemperaturen mittheilen.

Jahrgang   Maximum   Minimum   Mittel
1824 + 22,8 10,0 + 7,242 °R.
1825 + 27,0 13,0 + 7,540
1826 + 25,0 15,0 + 6,900
1827 + 25,0 22,0 + 6,740
1828 + 24,0 09,0 + 7,060
1829 + 23,5 18,0 + 5,497
1830 + 25,0 23,0 + 6,394
1831 + 21,0 16,5 + 6,642
1832 + 26,5 08,0 + 6,545
1833 + 24,0 11,0 + 7,184
1834 + 25,0 10,0 + 8,048
1835 + 25,0 11,0 + 6,886
1836 + 23,0 21,5 + 7,029
1837 + 23,5 18,0 + 6,631
1838 + 23,0 18,0 + 6,056
1839 + 26,0 18,0 + 7,346
1840 + 21,5 17,0 + 6,203

Der höchste Thermometerstand betrug in sämmtlichen 17 Jahren 27,0 °R., im Jahre 1845 am 8. u. 9. Juli 29,0 °R., der niedrigste −23 °R. in Nagold, in Altensteig am 17. Febr. 1827 −26,25 °R., den 18. Febr. 1827 −24 °R., während am gleichen Tage er in Nagold nur −22 °R. erreichte.

Die Mitteltemperatur sämmtlicher 17 Jahre betrug +6,820, ungefähr 1 °R. weniger als in Stuttgart.

Die Temperatur des Wassers war bei einer Quelle, welche aus den untern Schichten des Wellenmergels, an dem nordwestlichen Gehänge des Nagoldthales entspringt, nach 4jährigen Beobachtungen von Dr. Zeller (1824–1827) im Mittel +7,6 °R., ihre höchste Temperatur im August 1826 bei einer Lufttemperatur von


  1. Nach meteorologisches Beobachtungen des Herrn Dr. G. H. Zeller in Nagold in den J. 1824–1840, welche derselbe gütigst mitgetheilt hat.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Nagold. Karl Aue, Stuttgart 1862, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Nagold_017.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)