Die auf die Bezirksorte umgelegten Steuern für den Staat betrugen in eben diesem Jahre von
Grundeigenthum | 25.575 fl. – |
Gefällen | 82 fl. – |
Gebäuden | 6940 fl. – |
Gewerben | 3011 fl. – |
Zusammen | 35.608 fl. – |
An indirekten Abgaben wurden im Jahre 1862–63 erhoben:
1) | an Wirthschaftsabgaben: | |
von Wein und Obstmost | 9625 fl. 42. | |
vom Branntwein: | ||
Fabrikationssteuer | 1941 fl. 19. | |
Ausschanksabgabe | 1114 fl. 30. | |
vom Bier: (Malzsteuer) | 15.112 fl. 11. | |
2) | an Accise: | |
von Güterveräußerungen | 6700 fl. | ‒|
von Lotterien | 25 fl. 19. | |
von Markt- und Handelswaaren: außervereinsländische Handelsleuten |
6 fl. | 7.|
3) | an Hundeauflagen, einschließlich des gesetzlichen Antheils der Ortsarmenkassen |
1567 fl. 30. |
Die Steuer von Kapital-, Dienst- und Berufseinkommen betrug pro 1863–64
für den Staat | 8272 fl. 56. | |
für Gemeinden und Amtskörperschaften | 1666 fl. 24. |
Die ältesten Schicksale mit den benachbarten Bezirken theilend (s. z. B. O.-A. Nagold S. 86, O.-A. Sulz S. 81) war der Bezirk im 1. Jahrhundert nach Christi Geburt römisch, wurde am Schluß des 3. erobert durch die Alemannen, welche nach dem Anfang des 6. selbst wieder unter die Botmäßigkeit der Franken kamen, aber noch bis zum Anfang des 8. ihre Volksherzoge behielten. Ein neues Herzogthum Alemannien erhob sich dann wieder im Anfang des 10. Jahrhunderts.
Die Horber Gegend, aus welcher einzelne Orte in den Schenkungsbüchern der Klöster Lorsch, Hirschau, Reichenbach, sehr frühe
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Horb. H. Lindemann, Stuttgart 1865, Seite 86. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Horb_086.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)