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2) Die Schulden derselben betrugen:
an verzinslichen Capitalien 189.887 fl.
an sonstigen Passiven 27.009 fl.
Zusammen 216.896 fl.
3) Die jährlichen Einkünfte derselben berechnen sich auf  123.290 fl.
4) Die Ausgaben auf 142.425 fl.
5) Die Amts-Umlagen 5899 fl.
6) Die Gemeinde-Umlagen 36.299 fl.
C. Stiftungspflegen.

Nach den Rechnungen von den Jahren 1851/56 berechnet sich der vorgedachten Tabelle gemäß das Vermögen sämmtlicher Stiftungspflegen des Bezirks neben 738 Morgen Grund-Eigenthum auf 69.893 fl. Activ-Capitalien.

Die Schulden betragen bei 3 Stiftungspflegen 7487 fl.

Die laufenden Einkünfte sämmtlicher Stiftungspflegen berechnen sich auf 14.434 fl.

Die Ausgaben auf 19.799 fl.


4. Kataster und Steuern.

Gegenstände des Oberamts-Katasters sind nach den Berechnungen pro 1855/56:

Grundeigenthum, eingeschätzt zu einem Reinertrag von 199.915 fl. 51 kr.
Gebäude, in dem zu diesem Behufe eingeschätzten Werth von      2.347.837 fl. 30 kr.
Gewerbe, eingeschätzt zu einer Steuersumme von 4857 fl. 58 kr.
Die umgelegten Steuern betragen für eben dieses Jahr:
     vom Grundeigenthum 25.799 fl. 53 kr.
     von den Gebäuden 6643 fl. 53 kr.
     von den Gewerben 5208 fl. 34 kr.
37.652 fl. 20 kr.
Es fällt somit in dem Bezirk durchschnittlich an Staatssteuer:
      auf 1 geogr. Quadratmeile 3881 fl. 02 kr.
      auf 1 ortsanwesenden Einwohner 1 fl. 25 kr.
      auf 1 ortsanwesende Familie 7 fl. 07 kr.
An indirekten Abgaben wurden im Jahr 1855/56 erhoben:
1. an Wirthschafts-Abgaben
      vom Wein und Obstmost 6785 fl. 19 kr.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Freudenstadt. Karl Aue, Stuttgart 1858, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Freudenstadt_115.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)