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befunden, ob es gleich 2 Auflagen in Teutscher und 2 in der Französischen Übersetzung erlebt hat. Bey der Schilderung des Charakters des Grafen von Seckendorff hat es der Herr Verfasser immer mit dem Weisen von Sans Souci zu thun, der sowohl in seinen Memoires de Brandenbourg als in seinen nachgelassenen Schriften den Feld-Marschall oft einseitig, hart und mir Geringschätzung behandelt. Bey Würdigung seiner militärischen Talente berichtigt er nicht nur viele Urtheile Friedrichs des Einzigen über den Grafen von Seckendorff, sondern er würdiget auch oft die im theatro Europaeo gelieferten Erzählungen, und im 2ten Theil der Lebensbeschreibung stößt man sehr häufig auf Verbesserungen der vom General von Schmettau über den Türken-Krieg 1736 und 37 gelieferten Nachrichten. Nachdem diesem einsichtigen und geschickten General und Schriftsteller alle Gerechtigkeit widerfahren ist, die seinen Kriegs-Talenten und zum Theil auch seinen Schriften gebühret; sagt der Herr Verfasser S. 21. des 2ten Theils in einer Note, wo er seinem Schmerz über den Undank des Freyherrn von Schmettau gegen den Grafen von Seckendorff Luft macht:

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