Seite:Neueste Geschichte der Mineral-Quellen zu Boklet.pdf/7

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

möglich, verbessern zu lassen, sondern die ganze Gegend zu verschönern, die Gebäude zu vermehren, und die Einrichtungen so vortheilhaft zu treffen, als es immer der heutige Geschmack von einem Cur Orte fordern kann. Der berühmte wirzburgische Professor der Chemie, Hr. Dr. Pickel, und der geschmackvolle Baumeister, Hr. Hofkammer-Rath Geigel, bekamen daher 1785 den Auftrag, den Willen Sr. hochfürstl. Gnaden ins Werk zu setzen.

.

 Als die Quelle gehörig aufgegraben war, so stellten sich dem geübten Auge des Hrn. Prof. Pickel mehrere Quellen dar, deren Wasser er sehr von einander verschieden fand. Er machte daher die Veranstaltung, daß bey der neuen Fassung diese Quellen nicht mehr, wie zuvor, zusammen gefasset, sondern eine jede besonders in einem eigenen Rohre abgetheilet wurde. Dadurch erhielt man nun zu Boklet neun Quellen, welche, da sie in ihrem Gehalte von einander verschieden sind, größten Theils besondere Benennungen haben, und zwar entweder von den ehemahligen Fürsten in Franken, welche diese heilsamen Quellen in besondern Schutz genommen hatten, oder von ihrem vorzüglichsten Bestandtheile. Andere, deren Bestandteile nicht wichtig genug