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worauf denn der Ungläubige sofort in einen Frosch verwandelt wurde.


Die vorstehenden interessanten Volkssagen sind dem Herausgeber als Probe einer reichen Sammlung, von dem Herrn Senator Heinrich Gräve in Camenz mitgetheilt worden. Derselbe beabsichtigt einen Band dieser Sagen unter dem Titel: „Volkssagen in der Lausitz“ herauszugeben[WS 1], worauf wir hier vorläufig aufmerksam machen.


III.
Lausitzische Urnenentdeckungen in älterer Zeit

verdienen auch unsre Aufmerksamkeit und Nachweisung. Sie lehren uns so manches über frühe Bewohnung mancher Gegenden und machen auf Oerter aufmerksam, wo vielleicht bei neuer, verständigerer Untersuchung ein mehreres gefunden werden könnte. In Joh. Christoph Wagners handschriftlichen Annalen steht in der Einleitung, die von der Lausitz überhaupt handelt, Folgendes, welches zugleich zeigt, daß man solche Entdeckungen noch nicht recht zu beurtheilen wußte. Der Aufsatz ist um 1692 geschrieben.

„Es wird,“ sagt der genannte Gelehrte, „verhoffentlich dem großgünstigen Leser, bei Erzählung etlicher Dinge, die in diesem Lande aus der Erde gegraben werden, nicht zuwider seyn, so wir auch dabei etwas von denen Erdtöpfen handeln. Diese nun findet man fürnehmlich in der Niederlausitz, als nicht weit von Lübben, sowohl auch beim Dörflein Grauß (?) jenseits

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: herausgegeben
Empfohlene Zitierweise:
Joachim Leopold Haupt (Hrsg.): Neues Lausitzisches Magazin, Sechszehnter, Neuer Folge dritter Band. Heyn’sche Buch- und Kunsthandlung, Görlitz 1838, Seite 138. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neues_Lausitzisches_Magazin_16_NF3_1838.pdf/149&oldid=- (Version vom 1.8.2018)