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30sten Junius Abends vor einer zahlreichen und glänzenden Versammlung des Münchner Adels in dem Hotel Sr. Excellenz des Französischen Ministers Hrn. Grafen von Narbonne produzirt. — „Die reinen sanften schmelzenden Töne dieses Instrumentes (heißt es in dem gedachten Blatte) welches die Wirkung mehrerer blasenden Instrumente auf die angenehmste Art nachahmt, und so vollstimmig als die Orgel ist; der ganz originelle, sinnreiche und doch äußerst einfache Bau desselben, und sein gefälliges Aeußere erregten allgemeine Bewunderung und Vergnügen, und das seelenvolle Spiel des Hrn. Kreutzer entsprach vollkommen dem Werthe und dem eigenthümlichen Charakter dieses bezaubernden Instrumentes.“ Nach der Anzeige desselben Blattes wollte Leppich noch ein großes Conzert im Königl. Hof- und National-Theater geben.

Mit gleichem Beyfalle wurde dieses Instrument in Augsburg aufgenommen, wo dasselbe am 7. Julius Nachmittags bey Sr. Churfürstl. Durchlaucht von Trier, und Abends in dem Saale des Gasthofes zu den 3 Mohren mit allgemeiner Bewunderung gehöret ward. Der Künstler mußte seine Produktionen am 8. und 9. wiederholen, und war Willens am 10. über Ulm nach Luzern, mit Hrn. Kreutzer abzureisen, wo er am 16. Julius einzutreffen dachte.



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unbekannt: Produktionen des Panmelodikon’s. Carl Philipp Bonitas, Würzburg 1810, Seite 529. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neue_fr%C3%A4nkisch_w%C3%BCrzburgische_Chronik-1-91,215-216,299,342.pdf/3&oldid=- (Version vom 22.8.2016)