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Caput IV.

Zu Cöllen kam ich spät Abends an,
Da hörte ich rauschen den Rheinfluß,
Da fächelte mich schon deutsche Luft,
Da fühlt’ ich ihren Einfluß –

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Auf meinen Appetit. Ich aß

Dort Eierkuchen mit Schinken,
Und da er sehr gesalzen war
Mußt ich auch Rheinwein trinken.

Der Rheinwein glänzt noch immer wie Gold

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Im grünen Römerglase,

Und trinkst du etwelche Schoppen zu viel,
So steigt er dir in die Nase.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermährchen. Hoffmann und Campe, Hamburg 1844, Seite 292. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neue_Gedichte_(Heine)_292.gif&oldid=- (Version vom 1.8.2018)