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Gott mit Thränen um Vergebung, und gelobte Besserung seines Wandels; aber kam nach einigen Tagen einer seiner Spielgenossen zu ihm, und erzählte, was seitdem in dem gewöhnlich besuchten Hause Lustiges vorgefallen war, dann konnte er sich nicht überwinden, und war den nächsten Abend wieder mit dabei.

So verfloß seine schöne Jugendzeit in einem Rausche. Den Tag über war er unlustig bei der Arbeit, und wurde deßhalb von seinem Vater strenge gehalten. Dafür suchte er sich am Abend beim Spieltische wieder zu entschädigen, und kehrte er nach einigen Stunden, im lärmenden Kreise zugebracht, zurück, so fand er zu Hause wieder eine unfreundliche Aufnahme.




Der Abschied.

    Und schlägt die ernste Abschiedsstunde,
    Dann Segen unserm Freundschaftsbunde.
    Wenn Lieb’ und Tugend uns verband!
    Uns trennet dann nicht Meer, nicht Land.
    

Es war ein angenehmer Herbstabend, als Karl nach langer Zeit zum ersten Male wieder in seines Nachbarn Haus trat. Er kam, Abschied zu nehmen, indem

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Hermann Adam von Kamp: Natur und Menschenleben. G. D. Bädeker, Essen 1831, Seite 90. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Natur_und_Menschenleben_-_Hermann_Adam_von_Kamp.pdf/91&oldid=- (Version vom 15.9.2022)