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Schweizers. Er fragte gleich nach Adelaiden, und als diese schnell herzugelaufen kam, rief er ihr zu: Hier bringe ich meinen lieben Oheim. Er ist glücklich, wie Sie sehen, von seiner Reise zurückgekehrt, und wünschte recht bald die Familie zu kennen, die aus der schönen Schweizerlandschaft herkam. Und hier ist das Mädchen, sprach er zu seinem Oheim, das diese Landschaft nicht vergessen kann.

Ja, fing darauf der Oheim an, ich habe gehört, daß das Mutterland immer noch den Vorzug bei Ihnen hat. Deßwegen bin ich jetzt hierher gekommen, Sie zu fragen, ob Sie nicht mit mir eine kleine Vergnügungsreise dorthin antreten wollen? – Adelaide seufzte dabei, und erwiederte, daß sie das wohl im Gespräche und in Gedanken gern täte. Sie nöthigte darauf die Herren in die Stube zu treten, rief auch den Vater und die Mutter herzu, und nun wurde ein heiteres Gespräch angefangen, das ohne Unterbrechung und so traulich fortgesetzt wurde, als wenn der fremde Herr schon vieljähriger Bekannter hier gewesen wäre.

Mit großem Vergnügen hörte besonders Adelaide seinen Erzählungen zu. Er wußte so schön die merkwürdigen Naturgegenstände zu schildern, die er auf

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Hermann Adam von Kamp: Natur und Menschenleben. G. D. Bädeker, Essen 1831, Seite 73. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Natur_und_Menschenleben_-_Hermann_Adam_von_Kamp.pdf/74&oldid=- (Version vom 4.8.2020)