Seite:Natur und Menschenleben - Hermann Adam von Kamp.pdf/69

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

So sangen die Kleinen, und Adelaide wurde dadurch aufgeheitert, indem sie zugleich an die Worte des Großvaters dachte: Gott wird Alles wohl machen.




Die Landschaft.

Allmählich begann Adelaide heiter zu werden, und schon hatte sie sich in der Gegend und in der Lebensart schicken gelernt. An einem schönen Sonntagmorgen war sie einmal mit dem Vater und den Geschwistern in die Stadt zur Kirche gegangen. Während des Gottesdienstes stieg ein schweres Gewitter auf. Der Donner rollte fürchterlich durch die Luft, so daß es der versammelten Gemeine im Gotteshause bange wurde. Der Gottesdienst war eben geendet, als das Gewitter über der Stadt losbrach. Da suchte nun jeder bald sein Haus zu erreichen; aber für die Schweizerfamilie war es nicht möglich, zu ihrer Wohnung vor der Stadt zu gelangen. Sie kehrten deßhalb bei einem Kaufmanne ein, wo sie gewöhnlich das zu kaufen pflegten, was sie in ihrem kleinen Orte nicht haben konnten. Dieser Kaufmann

Empfohlene Zitierweise:
Hermann Adam von Kamp: Natur und Menschenleben. G. D. Bädeker, Essen 1831, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Natur_und_Menschenleben_-_Hermann_Adam_von_Kamp.pdf/69&oldid=- (Version vom 4.8.2020)