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    Bald wiegt die Meereswoge uns
    Zum niegeschauten Strand.
    Da, wo der Pflanzer sorglos wohnt,
    Der Boden reich die Mühe lohnt,
    Winkt uns ein neues Land.

    Ihr deutschen Fluren, lebet wohl!
    Ihr, die am Ufer steht!
    Euch winkt die Hand den Abschiedskuß,
    Denkt, es sey ferner Brüder Gruß,
    Wenn’s sanft aus Westen weht.




Das Heimweh.

An der niederländischen Küste schifften sich die Reisenden zu Meer ein, und gelangten nach einer glücklichen Fahrt in der Mitte des Sommers an Nordamerika’s Ufer. Schon vielen war die Reise beschwerlich geworden, und die Aussicht auf das gehoffte glücklichere Leben trübte sich, als sie sahen, daß auch hier der Boden nicht ohne sorgfältige Bearbeitung Früchte trage, und sich hier, wenn auch nicht dieselben, doch wieder andere Beschwerden einfanden wie im Mutterlande. Jede Familie suchte nun, so gut sie konnte, unterzukommen, bis sie nähere Bestimmungen

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Hermann Adam von Kamp: Natur und Menschenleben. G. D. Bädeker, Essen 1831, Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Natur_und_Menschenleben_-_Hermann_Adam_von_Kamp.pdf/65&oldid=- (Version vom 4.8.2020)