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	Sebastian Brant: Doctor Brants Narrenschiff

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Der engel hyndert Balaam

Dar vmb das er die gaben nam
Vnd wolt thu^on wider die worheyt
Des wart verko^ert als das er seyt
Der esel strofft den / der jn reyt

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Zwey ding mag man verbergen nit

Zu^o ewig zyt sicht man das dryt
Eyn stat gebuwen jnn die ho^eh /
Eyn narr / er stand / sitz / oder gee
Sicht man doch bald / wesen vnd bscheyt

45

Worheyt sicht man jnn ewigkeyt

Vnd würt sich nyemer me verlygen
Wann narren schon den hals ab schrygen /
Worheyt ert man durch alle land
Der narren freyd ist / spott / vnd schand

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Ich byn gar offt gerennet an

Wile ich das schiff gezymberet han
Ich soll es doch eyn wenig fa^erben
Vnd nit mit eychen rinden ga^erben
Sunder mit lynden safft ouch schmyeren

55

Vnd ettlich ding ettwas glosyeren

Aber ich ließ sie all erfru^eren
Das ich anders dann worheyt seyt
Worheyt die blibt jnn ewigkeyt
Vnd würt eym vnder die ougen ston

60

Wann nyemer wer diß bu^echlin schon

Worheyt ist stercker dann all die
Mich hinder reden / oder sie
Wann ich mich hett geko^ert dar an
Ich mu^ost byn gro^essten narren stan

65

Die ich jnn allen schiffen han

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Sebastian Brant: Doctor Brants Narrenschiff, Basel 1499, Seite 143r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Narrenschiff_(Brant)_1499_0285.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)