Seite:Nachricht von einer neuen Erziehungs- und Lehranstalt in Nürnberg.pdf/8

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

hat, durchaus nicht in unsere Welt passet, in welcher nur derjenige, der arbeiten mag, sein Fortkommen findet, der Träge aber, oder der, der bloß nach seiner Laune sich beschäfftigen will, fast immer hungern oder doch die Achtung seiner Mitbürger entbehren muß. Eben diese, für Knaben und Jünglinge durchaus schädliche Methode, hält er aber, für das erste Kinderalter für die einzige natürliche und fruchtbare, und glaubt dafür die entscheidendsten Gründe aus seiner eigenen Erfahrung anführen zu können.

 Fünftens sieht er Übungen im mündlichen und schriftlichen Vortrag dessen, was die Schüler in den Lehrstunden gelesen, gehört, gesehen und gedacht haben, als eines der wichtigsten Haupterfordernisse einer guten Methode an, und macht zu diesem Zwecke in seinem Institute viele nützliche Einrichtungen.

 Die Unternehmung des Herrn Büchners schränkt sich aber nicht bloß auf die literarische Bildung der Kinder ein, sondern sie erstreckt sich auch auf die physische und sittliche Bildung derselben; und zwar

a) auf diese dreyfache Bildung nach ihrem ganzen Umfang, bey denjenigen Kindern, welche das Institut in Pension hat.