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gegeben. Hat also ein Bauer 4000 fl. an liegenden Gütern, und 4000 fl. an Capitalien, so versteuert er nur die Hälfte seines Vermögens. So glücklich also diejenigen Bauern sind, welche Activcapitalien haben; so übel sind diejenigen daran, welche Passivcapitalien auf ihren Gütern haben. Besitzt z. E. ein Bauer 6000 fl. an unbeweglichen Gütern und auf denselben 3000 fl. Schulden, so muß er 6000 fl. versteuern, ob er gleich nur von 3000 fl. den Genuß hat. Muß der verschuldete Bauer noch Knechte, Mägde und Taglöhner halten, so muß er sein Vermögen gleichsam zum drittenmahl versteuern. Daher kommen solche Bauern leicht in Abnahme; Capitalisten hingegen gelangen unvermerkt zu großen Vermögen. Junge Bauersleute handeln daher am klügsten, wenn sie nicht mehr Güter kaufen, als sie mit ihrem eigenen Gelde bezahlen, und welche sie meist selbst allein bearbeiten können.


20.

 Folgende Pfarrbeförderungen haben sich in den letzten Monaten ereignet:

 Den 30sten März wurde Herr Carl Theodor Christoph Hanft, Cand. reu. Minist. Cob. zum Pfarramt nach Untersimau, in Coburg ordiniret.

 Den 11ten May wurde Herr Joh. Friedr. Schröter reu. Min. Cob. Cand. zum Pfarramt nach Eiringshof, in Rittersch. Canton Baunach, zu Coburg ordiniret.

 Den 3ten Jun. wurde Herr Joh. Friedr. Jacobi von Eisfeld zum Pfarramt auf die Neustadt am Rennstein zu Hildburghausen ordiniret.

 Den 12 Aug. wurde zu Hildburghausen Herr Heinrich Christian Friedr. Bartsch, zum Pfarrer

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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 5. Raw, Nürnberg 1792, Seite 759. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_5,_6).pdf/10&oldid=- (Version vom 23.7.2023)