Diverse: Miscellaneen | |
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nach deren ganzen Umfang etwas Befriedigendes zu sagen. Nachrichten, topographischen und statistischen Inhalts verspare ich auf meine Rückreise, bey welcher ich mich länger in Rotenburg zu verweilen gedenke. Gegenwärtig nur so viel, daß aller, mit scheinender Gelehrsamkeit aufgeputzten Gründe ungeachtet, die Sie im Knipschild wider die demokratische Regierungsform dieser ansehnlichen Reichsstadt finden, dennoch sich behaupten läßt, daß sie weniger aristokratisch als demokratisch sey. Die Gründe, mit denen ich meine allerdings gewagte Behauptung unterstützen kann, künftig! – Bis mein Reisewagen wieder hergestellt ist, will ich sie von der Gegend nächst der Stadt, so weit ich sie kenne, unterhalten.
Ich kam von Anspach nach Rotenburg, und, so wie ich das fürstliche Territorium verließ, drängten sich mahlerische Aussichten mir auf. Gleich hinter Steinach am Wald fängt das geschlossene Rotenburgische Gebiet an. Sie sehen nun noch nichts als auf beiden Seiten des Straßendamms ein ziemlich lichtes Gehölze, aber, kaum gehen Sie eine Viertelsmeile, so öffnet sich eine unerwartete Aussicht. Dicht unter Ihnen – (Sie
Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 333. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_1,_3).pdf/3&oldid=- (Version vom 9.3.2019)