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Diverse: Miscellaneen

Nachbarn, die neuen Franken, so sehr herabgesetzt hat; nein, von einer Freyheit, bey der bürgerliche Verhältnisse, Ordnung im Staat, äussere Sicherheit und ungekränktes Eigenthum eines jeden Einzelnen bestehen; von dem ruhigen Genuß des Rests der natürlichen Freyheit, welche man beym Eintritt in gesellschaftliche Verbindungen, ihre Form sey monarchisch, aristokratisch, oder demokratisch, nothwendig aufopfern muß. Ich glaube, behaupten zu können, daß die Grundlage der Verfassung dieser Teutschen Republiken als Muster angenommen werden darf: und entspricht die Besorg[niß] dieser Freystaaten nicht immer der stren[ge]n Erwartung, so müssen wir denken, so lange Obrigkeiten Menschen sind, kann man keine Vollkommenheit erwarten. Genug von einer Materie, von der so sehr viel sich sagen läßt, und bey deren Behandlung man sich äusserst sorgfältig hüten muß, um nicht von einem Extrem aufs andere überzugehen. – Mein Aufenthalt ist zu beschränkt, als daß ich es wagen könnte, über diese alte Fränkische Stadt – den ehemaligen Sitz der in der Fränkischen Geschichte so sehr bekannten Grafen[1] von Rotenburg –


  1. Auch der Sitz einiger fränkischen Herzoge war Rotenburg.     d. E.
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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 332. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_1,_3).pdf/2&oldid=- (Version vom 9.3.2019)