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verschiedene: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage, Band 13

XII. Unter König Friedrich Wilhelm II.
(1786–97):
Rückfall der Stammlande Ansbach und Baireuth (1791), jetzt 159,18 QM.

Polnische Erwerbungen 1793 und 1795:

Neu-Ostpreußen 818,53
Südpreußen 1014,97
Neuschlesien 40,94
Thorn 4,48
Danzig 17,26
Dagegen Abtretungen jenseit des Rheins 43,42 QM.
Größe des Staats: 5551,56 QM. mit 8,687,000 Einw.
XIII. Unter König Friedrich Wilhelm III.
(1797–1840):

Erwerbungen im Frieden von Lüneville (1801) und durch den Reichsdeputationshauptschluß (1803):

Erfurt und Nieder-Kranichfeld 12,99 QM.
Eichsfeld 20,84
Mühlhausen und Nordhausen 5,00
Fürstentum Hildesheim und Goslar 30,16
Fürstentum Paderborn 44,05
Teile des Fürstentums Münster 54,31
Quedlinburg und Elten 2,25
Essen und Verden 3,75
Kurfürstentum Hannover (1806) 575,63
Größe des Staats: 6300,54 QM.

Abtretungen im Tilsiter Frieden (1807): Alles Land westlich der Elbe, die polnischen Erwerbungen von 1793 und 1795, der größere Teil des Netzedistrikts und Kottbus, 3430,78 QM. Verblieben 2869,76 QM. mit 4,940,000 Einwohnern.

Wiedererworben durch den Wiener Kongreß (1815):

Alle Landesteile, die vor 1807 preußisch gewesen waren, außer Ansbach, Baireuth, Hildesheim, Ostfriesland, Neuschlesien, Neu-Ostpreußen und dem östlichen Teil Südpreußens 1108,84 QM.
Dazu Neuvorpommern (durch Tausch von Dänemark gegen Lauenburg) 79,68
Von Sachsen 378,51
Von Westfalen 24,14
Mediatisierte Fürstentümer und Herrschaften 73,86
Von Hessen-Darmstadt 76,75
Vom Herzogtum Berg 8,74
Von Nassau 11,62
Von Wied und Sayn 22,92
Kreis Wetzlar 10,44
Vom Großherzogtum Frankfurt 0,22
Von Frankreich: Linksrheinisches Gebiet mit Saarbrücken und Saarlouis 370,54

Bestand des Staats: 5049,80 QM. mit 10,400,000 Einwohnern.

XIV. Neuere Veränderungen zwischen 1815 und 1861:
Fürstentum Lichtenberg durch Kauf von Sachsen-Koburg-Gotha (1834) 10,50 QM.
Fürstentümer Hohenzollern durch Staatsvertrag (1850) 21,15
Der lippe-detmoldische Anteil an Lippstadt durch Kauf (1849) 0,05
Das Gebiet am Jadebusen durch Kauf 0,25
Dagegen wurden Neuenburg und Valengin aufgegeben (1854) 13,95

Bestand des Staats: 5067,75 QM. mit 19,600,000 Einwohnern.

XV. Unter König Wilhelm I.
(1861–88):

In Besitz genommen wurden nach den Friedensschlüssen von 1866:

Königreich Hannover 698,72 QM.
Kurfürstentum Hessen 172,85
Herzogtum Nassau 85,19
Frankfurt a. M. 1,59
Herzogtümer Schleswig und Holstein 320,40
Teile von Bayern (Orb, Gersfeld, Kaulsdorf) 10,05
Teile vom Großherzogtum Hessen, einschließlich Hessen-Homburg 19,92
1876 wurde Lauenburg einverleibt 21,29
Zusammen: 1330,01 QM.

Bestand des Staats 1876 (ohne die Wasserflächen: die Küstengewässer der Ostsee, die Elbfläche und die zum Jadegebiet gehörenden Wasserflächen, zusammen 75,45 QM.): 6326,21 QM. (348,339 qkm) mit 25,742,404 (1885: 28,318,470) Einwohnern.




Empfohlene Zitierweise:
verschiedene: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage, Band 13. Bibliographisches Institut, Leipzig 1889, Seite 363c. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Meyers_b13_s0363c.jpg&oldid=- (Version vom 1.6.2022)