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Es waren Sarazenen, die hier, von der Dunkelheit der Nacht begünstigt, gelandet und seither ihr Werk der Plünderung und Zerstörung beendet hatten.

Im Nu waren die Reiter und sogar der etwas seitwärts haltende Wagen von ihnen umringt. Der Kampf brach los. Arbogast, der nahe dem Wagen stand, metzelte sogleich einige der Gesellen, welche die Königstochter, seine Geliebte, anzutasten wagten, nieder, während mehrere von seiner Mannschaft mit der gleichen Geistesgegenwart und demselben Erfolge dreinhieben. Der Wagen war frei, die scharfgepeitschten Rosse griffen mächtig aus, brausten von dannen und brachten den Wagen aus dem Bereich der Gefahr glücklich hinaus.

„Aber wo bleibt Arbogast? Ich sehe ihn nicht!“ rief Diafanta.

„Er wird nachkommen, wenn er diese Teufel gehörig gezüchtigt,“ war die Antwort.

Aber Arbogast erschien nicht.

Als die Prinzessin in unbeschreiblicher Aufregung und Angst Lissabon erreicht hatte, wurde auf die Schreckenskunde hin sofort eine starke Reiterschaar abgesandt, um

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Alfred Meißner: Die Prinzessin von Portugal. Breslau und Leipzig 1882, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Meissner_Prinzessin_von_Portugal_Seite_059_Bild_0001.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)