sehen ehrliche und unbefangene Gemeindglieder mit zu und – schweigen; aber verdenken muß man es ihnen nachher nicht, wenn sie ihr Zutrauen verlieren: denn der Bauer schließt von einem auf alle, oder wenn sie bey jeder neuen Einrichtung, ehe sie klar sehen, argwöhnisch sind, oder, wenn sie von eigennützigen und ungerechten Vorstehern das Schlimmste erwarten und befürchten.
Der 4te Punct ist bereits durch das Gesagte erledigt und gehört auch dahin, wo ich mich über die Decennien erklärt habe. Meine
5te Bemerkung enthält sicherlich nichts, was ein Unbefangener als unbescheiden und beleidigend mit Recht erklären könnte. Vielmehr sagt Herr Hofrath Seuffert selbst S. 30: daß ein jedes Amt in seiner Industrie-Schulen-Einrichtung etwas Eigenes haben sollte, und verweiset deßwegen auf die Ämter Aub, Bütthard, Ebern, Grünsfeld, Hartheim, Heydingsfeld, Hofheim, Homburg am Mayn, Iphofen, Karlstadt, Kißingen, Kitzingen, Lauda, Marktbibart, Neustadt an der Saale, Oberschwarzach, Proselsheim, Rottenfels, Schlüßelfeld, Volkach etc. und ferner: in vielen Gegenden scheint es fast nicht einmahl
Anonym: Meine Erklärung gegen das, was Herr Hofrath Seuffert zu Wirzburg über mein Urtheil, das Industrie-Wesen im Hochstifte Wirzburg betreffend, im Magazin zur Beförderung des Schulwesens im katholischen Teutschlande, 1ten B. ersten Hefte S.15 erinnert hat in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 183. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Meine_Erkl%C3%A4rung_gegen_das,_was_Herr_Hofrath_Seuffert_zu_Wirzburg_%C3%BCber_mein_Urtheil,_das_Industrie-Wesen_im_Hochstifte_Wirzburg_betreffend.pdf/15&oldid=- (Version vom 13.9.2022)