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Der Acker hat gsait: „gib Du mir Mist!“ Da sind sie zu-ere Miste gange:

Miste, gib mir Mist!
Mist i Acker gib,
Acker mir Frucht,
Frucht i Müller gib,
Müller mir Mehl,
Mehl i Beck gib,
Beck mir Weck,
Weck i Gräsere gib,
Gräsere mir Gras,
Gras i Kuh gib,
Kuh mir Milch,
Milch i Sau gib,
Sau mir Borst,
Borst i Schuhmacher gib,
Schuhmacher mir Draht,
Daß i mei Bäuchle zunaht.

Die Miste hat g’sait: „gib Du mir Stroh!“ Da sind sie uf d’ Heubühne gangen und habet Stroh ’runter gworfe und sind au mit runter gfallen, und da sind sie dod gwä.

Empfohlene Zitierweise:
Ernst Meier: Deutsche Volksmärchen aus Schwaben. Scheitlin, Stuttgart 1852, Seite 282. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Meier_Volksm%C3%A4rchen_aus_Schwaben_282.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)