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mit Zungen und Rohrwerk; auf der zweiten das Serpent, die Hörner und die übrigen Instrumente mit Mundstücken. Da die untern Enden aller Pfeifen in die Windladen eingesenkt sind: so läßt sich die Art nicht sehen, wie sie angeblasen werden, und ob dabei das Verfahren bei diesen Instrumenten nachgeahmt, oder durch ein anderes ersetzt ist. Man kann nach Belieben andere Walzen einsetzen, jede hat einen bedeutenden Durchmesser; und da auf sie nur Ein Stück gesetzt ist, und sie nach jedem Umlauf sich etwas weiter schieben läßt, so ist die Länge einer Symphonie kein Hinderniß, daß sie sich nicht sollte auf dem Panharmonikon ausführen lassen. Bei den gewöhnlichen Symphonien, in denen alle Instrumente mitspielen, setzt das erste Klavier sie alle in Bewegung. Das zweite Klavier und dessen Cylinder sind ausschließlich für die Fanfares und die militärischen Stücke bestimmt, welche bloß von den Blasinstrumenten der zweiten Windlade, und von den Pauken, Cymbeln, dem Triangel und der Trommel ausgeführt werden. Eine Art von Uhrwerk mit einem Gewicht dreht, nachdem man es aufgezogen hat, die Walze. Das Werk endigt sich mit Windflügeln, welche die Geschwindigkeit des Stücks reguliren. Man erhebt oder senkt die Flügel

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Johann Bartholomäus Trommsdorff: Mälzels Vervollkommnung der Orgel oder des Panharmonikons. Georg Adam Keyser, Erfurt 1809, Seite 858. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:M%C3%A4lzels_Vervollkommnung_der_Orgel_oder_des_Panharmonikons.pdf/3&oldid=- (Version vom 1.8.2018)