Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Maulw. Im Rheingau? Sapperment! da liegt der Johannisberg.
Rose. Aber nur meiner Liebe will ich Ihren Besitz verdanken.
Len. (giebt ihm verschämt die Hand) Ich gehorche meinen Oheim.
Rose (schließt sie in seine Arme.) Es soll sie nie gereuen.
Hopsa. Keb sie ackt, er werde sie heurathen. Sie tanzen kut, das werden seyn ein glücklich Eh.
Nat. In meinem Leben glaube ich nicht mehr an die Freundschaft.
Wilh. Ich auch nicht.
M. Braun. Vergessen Sie wenigstens nie, daß die Freundschaft bey unserm Geschlecht zwey gefährliche Feinde hat: Eigenliebe und Koketterie.
Ende.
Empfohlene Zitierweise:
August von Kotzebue: Mädchenfreundschaft, oder der türkische Gesandte. Ein Lustspiel in einem Akt. Wallishausser, Wien 1805, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:M%C3%A4dchenfreundschaft,_oder_der_t%C3%BCrkische_Gesandte.pdf/28&oldid=- (Version vom 13.5.2023)
August von Kotzebue: Mädchenfreundschaft, oder der türkische Gesandte. Ein Lustspiel in einem Akt. Wallishausser, Wien 1805, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:M%C3%A4dchenfreundschaft,_oder_der_t%C3%BCrkische_Gesandte.pdf/28&oldid=- (Version vom 13.5.2023)