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das vnuerweßliche. 51 Sihe, ich sage euch eyn geheymnis, Wyr werden nicht alle entschlaffen, wyr werden aber alle verwandelt werden, 52 vnd das plotzlich vnd ynn eynem augenblick, zur zeyt der letzten posaunen. Denn es wirt die posaune schallen, vnnd die todten werden aufferstehen vnuerweßlich, vnnd wyr werden verwandelt [134] werden, 53 Denn diß verweßliche, muß antzihen das vnuerweßliche, vnd diß sterbliche muß antzihen die vnsterblickeyt.

54 Wenn aber diß verweßliche wirt antzihen das vnuerweßlich, vnd diß sterbliche wirt antzihen die vnsterblikeyt, denne wirt erfullet werden das wort das geschrieben ist, Osee. 13.55 Der tod ist verschlungen ynn den sieg, Todt, wo ist deyn stachel? Hell, wo ist deyn sieg? 56 Aber der stachel des tods ist die sund, die krafft aber der sunde, ist das gesetz. 57 Got aber sey danck, der vns den sieg geben hat, durch vnsern hern Jhesum Christum. 58 Darumb, meyn lieben bruder seyt feste, vnbeweglich, vnd reych ynn dem werck des hern ymerdar, die weyl yhr wisset das ewr erbeyt ist nicht vergeblich ynn dem hern.

Das Sechtzehend Capitel.

Von der stewre aber, die den heyligen geschicht, wie ich den gemeynen ynn Galatia befolhen habe, also thut auch yhr. 2 Auff iah der Sabbater eynen, lege bey sich selbs eyn yglicher vnter euch, vnnd samle, was yhm wol zuthun ist, auff das nicht, wenn ich kome, denn allererst, die stewre zusamlen sey, 3 Wenn ich aber dar komen byn, wilche yhr durch brieffe da fur ansehet, die wil ich senden, das sie hyn bringen ewre wolthat gen Jherusalem, 4 So es aber werd ist, das ich auch hyn reyse, sollen sie mit mir reysen. 5 Jch wil aber zu euch komen, wenn ich durch Macedonia zyhe, Denn durch Macedonian werd ich wandeln, 6 bey euch aber werde ich villeycht bleyben, odder auch wintern, auff das yhr mich geleyttet, wo ich hyn reysse.

7 Jch wil euch ytzt nicht sehen ynn der vberfart, denn ich hoffe, ich wolle ettliche zeyt bey euch bleyben, so es der herr zulesset. 8 Jch werde aber zu Epheso bleyben biß auff pfingsten, 9 Denn myr ist eyn grosse vnd schefftige thur auffthan, vnd sind viel widderwertiger da. 10 So Timotheus kompt, so sehet zu, das er on furcht bey euch sey, denn er treybt auch das werck des herren, wie ich. 11 Das yhn nu nicht yemand verachte, geleyttet yhn aber ym fride, das er zu myr kome, denn ich wartte seyn mit den brudern.

[136] 12 Von Apollo aber (wisset) das ich yhn seer viel ermanet habe, das er zu euch keme mit den brudern, vnd es war aller dinge seyn wille nicht, das er ytzt keme, er wirt aber komen, wenn es yhm gelegen seyn wirt. 13 Wachet, stehet ym glawben, faret menlich, vnnd sterckt euch, 14 alle ewer ding last gehen ynn der liebe.

15 Jch ermane euch aber, lieben bruder, yhr kennet das hauß Stephana, das sie sind die erstling ynn Achaia, vnnd haben sich selb, verordenet zum dienst den heyligen, 16 auff das auch yhr solchen vnterthan seyet, vnnd allen die mit wircken vnnd erbeyten. 17 Jch frewe mich, vber der zukunfft Stephana vnnd Fortunati vnnd Achaici.

Empfohlene Zitierweise:
Martin Luther: Das Newe Testament Deutzsch. [Melchior Lotther d. J. für Christian Döring und Lukas Cranach d. Ä.], Wittenberg 1522, Seite 274. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luther_Das_Newe_Testament_Deutzsch_280.jpg&oldid=- (Version vom 17.10.2016)