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sagen.

18 Vnnd rieffen yhn vnnd verkundigeten yhn, das sie sich aller dinge nicht horen ließen noch lereten ynn dem namen Jhesu, 19 Petrus aber vnnd Johannes antwortten vnnd sprachen zu yhn, Richtet yhr selb, obs fur Gott recht sey, das wyr euch mehr gehorchen denn Gott, 20 wyr kundens iah nicht lassen, das wyr nicht reden sollten, was wyr gesehen vnnd gehoret haben, [432] 21 Aber sie draweten yhn, vnnd ließen sie gehen, vnd funden nicht, wie sie sie peynigeten, vmb des volcks willen, denn sie preyseten alle Gott, vbir dem das geschehen war, 22 denn der mensch war vbir viertzig iar allt, an wilchem dis zeychen der gesundheyt geschehen war.

23 Vnnd als man sie hatte lassen gehen, kamen sie zu den yhren, vnnd verkundigeten yhn, was die hohen priester vnnd Elltisten zu yhn gesagt hatten, 24 Da sie das horeten, huben sie yhre stymm auff eynmutiglich zu Gott vnnd sprachen, Herr, der du bist, der Gott, der hymel vnnd erden vnd das meer vnnd alles was drynnen ist, gemacht hatt, 25 der du durch den mund Dauid deynes knechts gesagt hast,Psal. 2. Warumb entporen sich die heyden, vnd die volcker schlahen vnnutze ding fur, 26 Die konig der erden sind zu samen getretten, vnd die fursten haben sich versamlet zu hauff widder den herrn vnd widder seynen Christ.

27 Ynn der warheyt, sie haben sich versamlet vbir deyn kind Jhesu, wilchen du gesalbet hast, Herodes vnd Pontius Pilatus mit den heyden vnnd volck von Jsrael, 28 zu thun was deyn hand vnnd deyn rad zuuor bedacht hatt, das geschehen sollt, 29 Vnd nu herr, sihe an yhr drewen, vnd gib deynen knechten mit aller freydickeyt zu reden deyn wortt, 30 so das du deyne hand auß streckest, das gesundheyt, vnnd zeychen vnd wunder geschehen durch den[1] namen deynes heyligen kinds Jhesu, 31 Vnnd da sie gepettet hatten, bewegt sich die stett, da sie versamlet waren, vnd wurden alle des heyligen geysts voll, vnd redten das wort Gottis mit freydickeyt.

32 Der menge aber der glewbigen war eyn hertz vnnd eyne seele, Auch keyner sagete von seynen guttern, das sie seyne weren, ßondern es war yhn alles gemeyn, 33 Vnd mit grosser gewallt gaben die Apostel zeugnis von der aufferstehung des herrn Jhesu Christi, vnd war grosse gnade bey yhn allen, 34 Es war auch keyner vnter yhn, der mangel hatte, denn wie viel yhr waren, die da ecker odder heuser hatten, verkaufften sie es, vnd brachten das gellt des verkaufften guttis, 35 vnd legten es zu der Apostel fussen, vnd man gab eynem iglichen was yhm nod war.

36 Joses aber mit dem zunamen von den Aposteln genant Barnabas, das heyst, eyn son des trosts, eyn Leuit aus Cyprien von

Empfohlene Zitierweise:
Martin Luther: Das Newe Testament Deutzsch. [Melchior Lotther d. J. für Christian Döring und Lukas Cranach d. Ä.], Wittenberg 1522, Seite 179. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luther_Das_Newe_Testament_Deutzsch_185.jpg&oldid=- (Version vom 17.10.2016)
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