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Matth. 27.
Matth. 15.
Johan. 19.
50 Vnnd sehet, Eyn man mit namen Joseph, eyn radher, der war eyn gutter frumer man, 51 der hatte nicht bewilliget ynn yhren rad vnnd handel, der war von Arimathia der stad der Juden, der auch auff das reych Gottis warttet, 52 der gieng zu Pilato vnd batt vmb den leyb Jhesu, 53 vnd nam yhn ab, wickelt yhn ynn lynwad, vnd legt yhn ynn ein gehawen grab, darynn niemant yhe geleget war, 54 vnd es war der rustag, vnd der Sabbath brach an, 53 Es folgeten aber die weyber nach, die mit yhm komen waren aus Gallileen, vnd beschaweten das grab, vnd wie seyn leyb gelegt wart, 56 sie kereten aber vmb vnnd bereytten[1] die specerey vnd salben, vnd den Sabbath vber waren sie still nach dem gesetz.

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Das vier vnd zwentzigst Capitel.

Matth. 28.
Marci. 16.
Johan. 20.
Aber der Sabbather eynem vor tags komen sie zum grabe, vnd trugen die specerey, die sie bereyttet hatten vnnd ettliche mit yhnen, 2 sie funden aber den steyn abgeweltzt von dem grabe, 3 vnd giengen hyneyn vnd funden den leyb des herren Jhesu nicht, 4 vnnd es begab sich, da sie darumb bekummert waren, sihe, da tratten bey sie zween menner mit glentzenden kleydern, 5 vnd sie erschracken vnnd schlugen yhre angesicht nydder zu der erden, da sprachen die zu yhnen, was sucht yhr den lebendigen bey den todten? 6 Er ist nicht hie, Er ist aufferstanden, Gedenckt dran, wie er euch saget da er noch ynn Gallilea war, 7 vnd sprach, des menschen son mus vberantwort werden ynn die hend der sunder vnd gecreutzigt werden vnd am dritten tage aufferstehen, 8 vnd sie gedachten an seyne wortt.

9 Vnd giengen vom grabe, vnnd vorkundigten das den eylffen vnnd den andern allen, 10 Es war aber Maria Magdalena vnd Johanna vnd Maria Jacobi vnd andere mit yhnen, die solchs den Apostelln sageten, 11 vnd es dauchten sie yhre wortte eben als werens merlin, vnd glewbten yhn nicht, 12 Petrus aber stund auff, vnd lieff zum grabe, vnd bucket sich hynneyn vnd sahe die linen tucher alleyn liegen vnd gieng dauon, vnd es nam yhn wunder. 13 Vnnd sehet, zween aus yhnen giengen an dem selbigen tage ynn eyn marckt, das war von Jerusalem sechtzig veld wegsweytt, des namen heyst Em ma hus, 14 vnd sie schwetzten mit eynander von allen dißen geschichten, 15 vnd es geschach, da sie so schwetzten vnd befragten sich miteynander, nahet Jhesus zu yhn, vnd wandellt mit yhn, 16 aber yhre augen worden gehalten, das sie yhn nit erkanten, 17 Er sprach aber zu yhn, was sind das fur rede, die yhr zwischen euch handellt, vnd wandelt, vnd seyt trawrig? 18 Da antwort eyner mit namen Cleopas vnd sprach zu yhm, Bistu alleyn vnter den frembdling zu Jerusalem der nit wisse, was ynn disen tagen drynnen geschehen ist? 19 vnd er sprach zu yhn, wilchs?

Sie aber sprachen zu yhm, das, von Jhesu von Nazareth, wilcher war, eyn prophet, mechtig von thatten vnd wortten fur Gott vnd allem volck, 20 wie yhn vnser hohen priester vnd vbirsten vberantwort haben zum verdamnis des tods vnd gecreutziget, 21 wyr aber hofften, er solte Jsrael erlosen, vnd vbir das alles, ist heutt der dritte tag, das solchs geschehen ist, 22 Auch haben vns [322] entsetzt ettliche weyber der vnsern, die sind frue bey dem grabe geweßen, 23 haben seynen leyb nicht funden, komen vnd sagen, sie haben eyn gesicht der Engel gesehen, wilche sagen,

Empfohlene Zitierweise:
Martin Luther: Das Newe Testament Deutzsch. [Melchior Lotther d. J. für Christian Döring und Lukas Cranach d. Ä.], Wittenberg 1522, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luther_Das_Newe_Testament_Deutzsch_141.jpg&oldid=- (Version vom 10.11.2016)
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