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steygen zu euch, kunden nit, vnd auch nit von dannen zu vns her vberfaren.

27 Da sprach er, so bitt ich dich, vater, das du yhn sendest ynn meynes vaters hauße, 28 denn ich habe noch funff bruder, das er yhn betzeuge, auff das sie nicht auch komen an disen ort der qual. 29 Abraham sprach zu yhm, (Sie haben) Hie ist verpotten den pollter geysten vnd erscheynenden todten zu glewben.Sie haben Mosen vnd die propheten, las sie die selben horen, 30 Er aber sprach, Neyn, vater Abraham, sondern, wenn eyner von den todten zu yhn gienge, so wurden sie busse thun. 31 Er aber sprach zu yhm, Horen sie Mosen vnnd die propheten nicht, so werden sie auch nicht glewben, ob yemand von den todten auff stunde.

Das Siebentzehend Capitel.

Matth. 18.
Mar. 9.
Er sprach zu seynen iungern, Es ist vnmuglich, das nicht ergernisse komen, Weh aber dem, durch wilchen sie komen, 2 es were yhm nutzer, das man eyn molsteyn an seynen hals henget, vnd wurffe yhn yns meer, denn das er dißer kleynen eynen ergert, 3 Huttet euch. So deyn bruder an dyr sundiget, so straff yhn, vnd so er sich bessert, vergib yhm, 4 vnd wenn er sieben mal des tags an dyr sundigen wurde, vnd sieben mal des tages widder keme zu dyr, vnnd sprech, Es rewet mich, so solltu yhm vergeben.

Matth. 17.
Matth. 21.
5 Vnd die Apostel sprachen zu dem herrn, sterck vns den glawben, 6 der herre aber sprach, wenn yhr glawben habt, als eyn senff korn, vnd saget zu disem maulberbaum, reysß dich aus, vnd versetze dich yns meer, so wirt er euch gehorsam seyn.

7 Wilcher ist vnter euch der eynen knecht hatt, der yhm pfluget oder das fihe weydet, wenn er heym kompt vom felde das er zu yhm sage, gehe bald hyn vnd setze dich zu tissch? 8 ists nicht also? das er zu yhm sagt, richt zu, das ich zu abent esse, schurtze dich vnd diene myr bis ich esse vnd trincke, darnach, solltu auch essen vnd trincken, 9 danckt er auch dem selbigen knecht, das [290] er than hatt,(than) Hie redet Christus auff das aller eynfelltigst von euserlichen wercken nach menschen weyse, denn sonst kan fur Gott niemant thun so viel er schuldig ist, der yhm an wercken nicht benugen lesset. was yhm befolhen war? Jch meynes nicht, 10 Also auch yhr, wenn yhr alles than habt, was euch befolhen ist, so sprecht, wyr sind vnnutze knechte, wyr haben than, das wyr zu thun schuldig waren.

11 Vnd es begab sich, da er reyset gen Jerusalem, zoch er miten durch Samarien vnd Gallilean, 12 vnnd als er ynn eyn marckt kam, begegenten yhm zehen auß setzige menner, die stunden von fernen, 13 vnd erhuben yhre stymm, vnnd sprachen, Jhesu lieber meyster, erbarm dich vnser. 14 Vnd da er sie sahe, sprach er zu yhn, gehet hyn vnd zeyget euch den priestern, Vnd es geschach, da sie hyn giengen, wurden sie reyn, 15 Eyner aber vnter yhnen, da er sahe, das er gesund worden war, keret er vmb, vnd preysset Gott mit lauter stym, 16 vnd fiel auff seyn angesicht, zu seynen fussen, vnd dancket yhm, vnd das war eyn Samariter, 17 Jhesus aber antwort vnnd sprach, sind yhr nicht zehen reyn worden? wo sind aber die neune? 18 hatt sich sonst keyner funden, der widderumb keret, vnd gebe Got den preyß, denn nur diser frembdlinger? 19 vnd er sprach zu ym, stand auff, gehe hyn, deyn glawbe hat dyr geholffen.

20 Da er aber gefragt wart von den phariseer, wenn kompt das reych

Empfohlene Zitierweise:
Martin Luther: Das Newe Testament Deutzsch. [Melchior Lotther d. J. für Christian Döring und Lukas Cranach d. Ä.], Wittenberg 1522, Seite 122. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luther_Das_Newe_Testament_Deutzsch_128.jpg&oldid=- (Version vom 24.10.2016)