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Matth. 5
Marci. 4.
Matth. 10.
16 Niemant aber zundet eyn liecht an, vnd deckets mit eym gefes, odder setzts vnter eyn banck, ßondern er setzts auff eynen leuchter, auff das, wer hyneyn geht, das liecht sehe. 17 Denn es ist nichts verporgen, das nicht offinbar werde, auch nichts heymlichs, das nicht kund werde, vnd an tag kome, Matth. 1318 So sehet nu drauff, wie yhr zuhoret. Denn wer do hat, dem wirt geben, wer aber nit hat, von dem wirt genomen auch das er meynet zu haben.

Matth. 12.
Marc. 3.
19 Es giengen aber hyntzu seyne mutter vnnd brudere, vnd kundten fur dem volck nit zu yhm komen. 20 Vnd es wart yhm an gesagt, Deyn mutter vnd deyne bruder stehen draussen, vnd wollen dich sehen, 21 Er aber antwort vnd sprach zu yhn, Meyn mutter vnd meyne bruder sind dise, die Gottis wort horen vnd thuns.

Matth. 8.
Marci. 4.
22 Vnd es begab sich auff der tage eynen, das er ynn eyn schiff trat, vnd seyne iunger mit yhm, vnd er sprach zu yhn, Last vns vber den see faren, Sie[1] stiessen von land, 23 vnd da sie schiffeten, entschlieff er, vnd es kam eyn windwurbel auff den see, vnnd die wellen vbirfielen sie, vnd stunden ynn grosser far. 24 Da tratten sie zu yhm, vnd weckten yhn auff vnd sprachen, Meyster, Meyster, wyr verderben, Da stund er auff vnd bedrawete den wind vnnd die woge des wassers, vnnd es ließ ab, vnd wart eyne stille. 25 Er [248] sprach aber zu yhn, Wo ist ewr glawbe? sie furchten sich aber vnd verwunderten sich, vnd sprachen vnternander, Wer ist diser? denn er gepeut dem wind vnd dem wasser, vnd sie sind yhm gehorsam, 26 vnd sie schiffeten fort, ynn die Gegend der Gadarener, wilche ist gegen Gallilean vber.

Matth. 8.
Marci. 5.
27 Vnd als er außtrat auff das land, begegnet yhm eyn man aus der stadt, der hatte teuffele von langer zeyt her, vnd thet keyne kleyder an, vnd bleyb ynn keynem hause, sondern ynn den grebern. 28 Da er aber Jhesum sahe, schrey er, vnd fiel fur yhm nyder, vnd rieff laut, Was hab ich mit dyr zuschaffen Jhesu du son des allerhohisten? Jch bitte dich, du woltist mich nit quellen, 29 Denn er gepot dem vnsaubern geyst, das er von dem menschen außfure, denn er hatte yhn lange zeyt geplagt, vnd er wartt mit ketten gepunden vnnd mit fesselln gefangen, vnd zur reys die band, vnd wart getrieben von dem teuffel ynn die wusten.

30 Vnd Jhesus fraget yhn, vnnd sprach, wie heyst deyn name? Er sprach, Legion, denn es waren viel teuffel ynn yhn gefaren, 31 vnd sie baten yhn, das er yhn nicht gepotte, ynn die tieffe zu faren, 32 Es war aber daselbst eyn grosse herd sew an der weyde, auf dem berge, vnd sie baten yhn, das er yhn erleubet yhn die selbigen zu faren, vnd er erleubet yhn, 33 da furen die teuffel aus von dem menschen vnnd furen ynn die sew, vnnd die herd sturtzet sich mit eynem sturm ynn den see, vnnd ersoffen, 34 da aber die hirtten sahen, was do geschach, flohen sie, vnd verkundigetens ynn der stad vnd ynn den dorffen.

35 Da giengen sie hynaus zu sehen, was da geschehen war, vnnd kamen zu Jhesu, vnnd funden den menschen, von wilchem die teuffel

Empfohlene Zitierweise:
Martin Luther: Das Newe Testament Deutzsch. [Melchior Lotther d. J. für Christian Döring und Lukas Cranach d. Ä.], Wittenberg 1522, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luther_Das_Newe_Testament_Deutzsch_110.jpg&oldid=- (Version vom 24.10.2016)
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