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sie abe, Es ist dyr besser, das du eyn krupel zum leben eyngehist, denn das du zwo hend habest, vnd farest ynn die helle ynn das ewige fewr,Jsai. 66. 44 da yhr wurm nit stirbt, vnd yhr fewr nit verlescht, 45 Ergert dich deyn fusß, so hawe yhn abe, Es ist dyr besser, das du lam zum leben eyngehist, denn das du zween fusß habest, vnnd werdest ynn die helle geworffen, ynn das ewige fewr, 46 da yhr wurm nicht stirbt, vnd yhr fewr nit verlesscht. 47 Ergert dich deyn auge, so wirffs von dyr, Es ist dyr besser, das du eyneugig zum leben eyngehist, denn das du zwey augen habest, vnnd werdest ynn das hellische fewr geworffen, 48 da yhr wurm nicht stirbt, vnd yhr fewr nicht verlesschet.

(gesalltzt werden) Im allten testament wartt alles opffer gesalltzt vnnd von allem opffer wart ettwas verbrant mit fewr, das zeucht Christus hie an, vnnd leget es geystlich aus, Nemlich, das durchs Euangelion alls durch ein fewr vnd salltz, der allt mensch gecreutzigt vertzeheret vnnd woll gesalltzt wirt, denn vnser leyb ist das recht opffer Ro. 12. wo aber das saltz thum wird vnd das Euangelion mit menschen lere verderbt, da ist keyn wurtzen mehr des allten menschen, da wachßen denn maden, salltz beysset aber, drumb ist nott gedult vnnd frid haben ym saltzLeui. 2.49 Es mus alles mit fewr gesalltzt werden, vnnd alles opffer wirtt mitt salltz gesalltzt werden, 50 das salltz ist gut, So aber das salltz thum wirtt, wo mit wirtt man wurtzen? Habet saltz ynn euch, vnd habet frid vnternander.

Das zehendt Capitel.

Matth. 19.Und er stund auff, vnd kam von dannen, ynn die ort des Judischen lands, iensit des Jordanis, vnd das volck gieng aber mal mitt hauffen zu yhm, vnd wie seyne gewonheyt war, leret er sie abermal, 2 vnd die phariseer tratten zu yhm, vnd fragten yhn, ob eyn man sich scheyden muge von seynem weybe, vnd versuchten yhn da mit, 3 Er antwort aber vnd sprach, was hatt euch Moses gepotten?Deuter. 24. 4 Sie sprachen, Moses hatt zu gelassen eynen scheyde brieff zu schreyben, vnd sich zu scheydenn, 5 Jhesus antwortt vnd sprach zu yhn, vmb ewers hertzen hertickeyt, willen, hatt er euch solch gepot geschrieben, Gene. 1. et 2.6 Aber von anfang der Creatur, hat sie gott geschaffen, eyn menlin vnd frewlin, 7 darumb wirtt der mensch lassen seynen vater vnd mutter, vnd wirt seynem weybe anhangen, 8 vnd werden seyn die zwey eyn fleysch, So sind sie nu nicht zwey, sondern eyn fleysch, 9 was denn gott zu samen fuget hat, soll der mensch nicht scheyden.

10 Vnd da heym, fragten yhn aber mal seyne iunger vmb das selbige, 11 vnd er sprach zu yhn, wer sich scheydet von seynem weybe, vnd freyhet eyn andere, der bricht die ehe an yhr, 12 vnd so sich eyn weyb scheydet von yhrem man, vnd freyet eynen andern, die bricht yhr ehe.

Matth. 19.
Luce. 18.
[176] 13 Vnd sie brachten kindlin zu yhm, das er sie anruret, die iunger aber furen die an, die sie trugen, 14 da es aber Jhesus sahe, wart er vnwillig, vnd sprach zu yhnen, lasset die kindlin zu myr komen, vnd weret yhn nicht, denn solcher ist das reych gotis, 15 warlich ich sage euch, wer nicht empfehet das reych gottis, als eyn kindlin, der wirtt nicht hyneyn komen, 16 vnd er vmbfieng sie, vnd leget die hend auff sie, vnd segnet sie.

Matth. 19.
Luce. 18.
17 Vnd da er hynaus gangen war auff den weg, lieff eyner forne fur, knyet fur yhn, vnnd fraget yhn, Gutter meyster, was soll ich thun,

Empfohlene Zitierweise:
Martin Luther: Das Newe Testament Deutzsch. [Melchior Lotther d. J. für Christian Döring und Lukas Cranach d. Ä.], Wittenberg 1522, Seite 73. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luther_Das_Newe_Testament_Deutzsch_079.jpg&oldid=- (Version vom 24.10.2016)