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sprich das dieße steyne, brott werden, 4 Vnd er [24] antworttet vnd sprach Es ist geschrieben.Deu. 8. Der mensch wirt nit von dem brott alleyn leben, sondern von eynem iglichen wortt, das durch den mund gottis gehet.

5 Da furt yhn der teuffel mitt sich ynn die heylige stadt, vnnd stellet yhn auff die tzynnen des tempels, 6 vnnd sprach zu yhm, Bistu gottis son so laß dich hyn abe. Denn es ist geschrieben, Er wirtt seynen Engelln vbir dyr befelhen, vnd sie werden dich auff den henden tragen auff das du deynen fuesß nit an eynen steyn stossest, 7 Da sprach Jhesus zu yhm, widderumb ist auch geschriebenn.Deute. 6. Du solt gott deynenn herrn nit versuchenn.

8 Widderumb, furt yhn der teuffel mit sich, auff eynen seer hohen berg, vnnd tzeygt yhm alle reych der welt, vnnd yhre herlickeyt, 9 vnd sprach zu yhm Das alles will ich dyr geben, so du nyder fellist, vnnd mich anbetist. 10 Da sprach Jhesus zu yhm, heb dich Satan, denn es ist geschriebenDeute. 6. Du sollt anbeten gott deynen herrnn vnd yhm alleyne dienenn.

11 Da verließ yhn der teuffel, vnd sihe, da tratten die Engel zu yhm vnnd dieneten yhm.

Luce. 4.
Joh. 2.
12 Da nu Jhesus horete, das Johannes vberantwortet war, zog er ynn das Gallileysche land, 13 vnnd lies die stadt Nazaret, kam, vnnd wonete zu Capernaum, die do ligt am meer an der grentze Zabulon vnd Nepthalim, 14 auff das erfullet wurde, das do gesagt ist, durch den propheten Jsaiam, der do spricht, Jsai. 9.15 Das land Zabulon vnd das land Nepthalim, am wege des meeriß, ihensid dem Jordan, vnd die heydnisch Gallilea, 16 das volck da ym finsterniß sasß, hatt eyn grosses liecht gesehen, vnd die da sassen ynn dem ortt vnnd schatten des tods, den ist eyn liecht auffgangen.

17 Von der zeytt an, fieng an Jhesus zu predigen, vnd sagen Bessert euch, das hymel reych ist nah erbey komen.

18 Als nu Jhesus an dem Gallileyschenn meer gieng, sahe er zween brudere, Simon, der do heyst Petrus, vnnd Andreas seynen bruder,Marci. 1. die wurffen yhre netze ynß meer, denn sie waren fischer, 19 vnnd er sprach zu yhn, folgett myr nach, ich will euch zu menschenfischer machen, 20 Bald ließen sie yhre netze, vnnd folgeten yhm.

[26] 21 Vnnd da er von dannen furbaß gieng, sahe er zween andere brudere, Jacob den ßon Zebedei vnnd Johannem seynen bruder, ym schiff mit yhrem vater Zebedeo, das sie yhre netze flickten, vnd er rieff yhn. 22 Bald liessen sie das schiff vnd yhren vatter, vnd folgeten yhm nach.

23 Vnnd Jhesus gieng vmb her ym gantzen Gallileyschen land, leret ynn yhren schulen, vnnd prediget das Euangelion von dem reych, vnnd heylet allerley seuche vnnd kranckeyt ym volck, 24 vnnd seyn

Empfohlene Zitierweise:
Martin Luther: Das Newe Testament Deutzsch. [Melchior Lotther d. J. für Christian Döring und Lukas Cranach d. Ä.], Wittenberg 1522, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luther_Das_Newe_Testament_Deutzsch_019.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)