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Hier auf Aeacus Enkel, bis seinen Gesang er geendigt.[1]

19. Critias. Ich war in die Hauptstraße gegangen, um einige Bedürfnisse einzukaufen, und sah dort eine große Menge Menschen beisammen, die einander in die Ohren flüsterten und die Köpfe dicht zusammen steckten. Begierig, einen Bekannten, unter ihnen zu finden, hielt ich die Hand gegen die Sonne und sah mich allenthalben sorgfältig um. Endlich entdeckte ich den Crato, einen Beamten, der von Jugend auf mein Freund und Gesellschafter war.

Triephon. Den Steuerperäquator, nicht wahr? Den kenne ich. Nun, und wie weiter?

Critias. Ich arbeitete mich mit beiden Ellenbogen durch die Menge, und trat mit dem gewöhnlichen Morgengruße an seine Seite.

20. Da gewahrte ich den alten Charicenus, einen kleinen, lungenfaulen Kerl, der eben unter hohlem Husten und entsetzlichem Schnarren und Räuspern einen Auswurf, schwarz wie der Tod, von sich gab, und darauf mit schwindsüchtiger Stimme zu reden fortfuhr: „Der wird also, wie gesagt, den Peräquatoren alle ihre Gesetze erlassen, und den Gläubigern ihre Forderungen bezahlen; er wird die Miethzinsen und alle Abgaben für euch bestreiten ……“[2] Dieses


  1. Ebds. 191.
  2. Die folgenden Worte: καὶ τὰς ἐιραμάγγος – τέχνης sind bis jetzt noch nicht befriedigend erklärt, und werden es, ohne kritische Verbesserung, auch wohl nie werden. Man denke sich übrigens, zu einigem Verständniß der Erzählung des Critias, eine Versammlung mit Julian und seiner Regierung unzufriedener Christianer.
Empfohlene Zitierweise:
Lukian von Samosata: Lucian’s Werke. J. B. Metzler, Stuttgart 1827–1832, Seite 1829. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lucians_Werke_1829.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)