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Auch Kleider wollen wir ihnen deiner Aufforderung gemäß, zusenden, und Geld, so viel als thunlich ist, hinzufügen, und es überhaupt in keiner Hinsicht an uns fehlen lassen. Sie hingegen sollen aufhören, aus dem Umgang mit uns eine betrügerische Kunst zu machen, und keine Schmeichler und Schmarotzer, sondern unsere Freunde seyn. Wenn nur sie ihre Schuldigkeit thun wollen, so sollst du in keiner Hinsicht Ursache haben, mit uns unzufrieden zu seyn.



Das Gastmahl
oder
die Lapithen.
Philo und Lycinus.

1. Philo. Euere gestrige Unterhaltung beim Gastmahle des Aristänetus soll sehr bunt gewesen seyn, habe ich mir sagen lassen, Freund Lycinus. Es kamen philosophische Vorträge vor, über welche sich ein sehr lebhafter Streit erhob, und wenn mir Charinus die Wahrheit gesagt hat, so ging man in der Sache so weit, daß die Gesellschaft am Ende mit blutigen Köpfen aus einander ging.

Lycinus. Und woher weiß denn Charinus das Alles? er war doch nicht mit uns zu Tische.

Philo. Er will es von dem Arzt Dionicus gehört haben, der, glaube ich, Einer von den Gästen war.

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Lukian von Samosata: Lucian’s Werke. J. B. Metzler, Stuttgart 1827–1832, Seite 1692. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lucians_Werke_1692.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)