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wolltest, die ich bei Tegea und um den Parthenius habe, du würdest gewiß eine große Freude haben. Ich bin Herr von ganz Arcadien, und erst neulich zog ich den Athenern zu Hülfe, und hielt mich bei Marathon so brav, daß man mir zum Preis meiner Tapferkeit die Höhle unter der Burg als Eigenthum zusprach. Wenn du einmal nach Athen kommst, so wirst du bald hören, wie viel dort der Name Pan gilt.

4. Merkur. Nun also, Pan – wenn dieß, wie ich glaube, dein Name ist – bist du auch schon verheurathet?

Pan. O nein, mein Vater! Ich bin viel zu verliebt, als daß ich mich mit Einer begnügen könnte.

Merkur. Ha, ich merke, die Ziegen sind deine Gesellschafterinnen.

Pan. Du spaßest: nein, ich habe es mit der Echo, der Pitys, und sämmtlichen Mänaden des Bacchus zu thun, und in der That, sie sind mir sehr eifrig zugethan.

Merkur. Weißt du nun, mein Sohn, was meine erste Bitte an dich ist, mit deren Erfüllung du mir einen großen Gefallen thun kannst?

Pan. Befiehl immerhin, mein Vater: wir wollen sehen, was möglich ist.

Merkur. Komm’ her und umarme mich. Aber um das bitte ich: vermeide es, mich Vater zu nennen, wenn es Jemand hören könnte.

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Lukian von Samosata: Lucian’s Werke. J. B. Metzler, Stuttgart 1827–1832, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lucians_Werke_0173.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)