Seite:Lorent Johannis-Kirche und Kirche des hl. Kreuzes in Schwäbisch-Gmünd.pdf/64

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

der Mitte das von Leuchter-tragenden Engeln flankirte Tabernakel, über welchem ein Cruzifix angebracht ist. Zur Rechten desselben steht unten Aron mit dem grünenden Zweige und zwei Leviten, als Symbol der Priesterweihe; daneben St. Bernhard mit einem Kreuze. Oben sieht man Samuel, den Hirtenknaben, David salbend (die Firmung). Zur Linken des Tabernakels segnet unten Gott Adam’s und Eva’s Vereinigung (die Ehe); daneben ist Helena mit dem Kreuze. Die obere Gruppe zeigt den barmherzigen Samaritaner, wie er Oel in die Wunde eines Mannes gießt (die Oelung). Die Statuen in der Schlußpyramide sind: in der Mitte Melchisedek, Brod und Wein segnend (das Altarsacrament), rechts Johannes (die Taufe), links David mit der zerbrochenen Harfe (die Buße).

Die Seitenschiffe bilden mit erhöhter Decke einen Umgang um den Chor. Ueber dem Spitzbogen des nördlichen Seitenschiffes und neben dem Triumphbogen steht folgende Umschrift: „Am Charfreitag zu Nacht sind zween Thürn in disem Gotshaus gefallen.“ Ueber dem entsprechenden Bogen des südlichen Seitenschiffes erwähnt eine Inschrift die Wiederherstellung der Kirche in ihrer früheren Gestalt mit folgenden Worten:

1854 Presbyter successor quisquis fueris
Rogo te per gloriam Dei et
Per merita sanctorum suorum
Nihil demito nihil minuito nec mutato