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nicht unähnlich, hervortreten. An der östlichen Giebelseite dieses Nebenschiffes ist ein vermauertes gothisches Fenster; daneben sind noch zwei Bögen des romanischen Frieses, welcher ehemals das Giebeldreieck unterhalb abschloß, gut erhalten; sehr verstümmelt hingegen ist der Bogenfries unter der Dachschräge.

Unter dem Traufgesimse der Langseiten sowohl der Nebenschiffe als des Mittelschiffes zieht sich ein deutsches Band hin; erstere erreichen bei der Seitenansicht der Kirche nicht die Höhe des letzteren, und ihre Pultdächer schließen sich nicht, wie es von Westen aus erscheint, dem Satteldache des Mittelschiffes an, sondern liegen tiefer als ihre sie maskirenden westlichen Giebeldreiecke, und lassen somit die Fensterreihen des Mittelschiffes frei. Diese waren, wie die Wandspuren zeigen, ursprünglich klein und von romanischer Form, später wurden sie zugemauert und an ihrer Statt vier große runde, den Gewölbkuppeln entsprechende Lichtöffnungen angebracht.

Bei weitem einfacher als die Langseite des südlichen ist die des nördlichen Nebenschiffes ornamentirt. In letzterem sind vier Spitzbogen- zwischen je zwei kleinen romanischen Fenstern. An dem unteren älteren Theile der Mauer sind noch schlichte Lisenen erhalten, welche, den Gewölbe-tragenden Pfeilern des Innenraumes entsprechend, über dem gegliederten Sockel der Kirche sich erheben. Nahe am östlichen Ende dieses Seitenschiffes